Ekelfund in Kalifornien Lehrer hortete Hunderte Würgeschlangen
Santa Ana - Die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien hat einen Lehrer festgenommen, nachdem in seinem Haus mehrere hundert Pythons in Kunststoffkisten gefunden worden waren. Viele der Tiere waren bereits tot, die Plastikwannen bis zur Decke gestapelt. Zeugen berichten von einem unerträglichen Gestank, der in dem Gebäude geherrscht habe.
Am Mittwoch trugen Ermittler mit Atemschutzmasken die Reptilien aus dem Haus in der Ortschaft Santa Ana; auf der Garagenzufahrt stapelten sich die Boxen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP war der Geruch derart stechend, dass Passanten und anwesende Journalisten mit Brechreiz zu kämpfen hatten. Einige hielten sich die Nase zu oder suchten gleich ganz das Weite.
"Ich habe das Gefühl, ich muss eine Woche lang duschen", sagte ein Polizeisprecher. Ihm zufolge fanden die Ermittler mehr als 400 Schlangen, mindestens 220 davon waren bereits verendet. Auf das Haus aufmerksam geworden waren die Behörden nach Hinweisen von Nachbarn, die sich über den Gestank beschwert hatten. Der 53-jährige Lehrer, der in dem Gebäude lebt, wurde wegen Verdachts auf Vernachlässigung von Tieren festgenommen.

Schlangenhaus in Santa Ana: "Ich habe das Gefühl, ich muss eine Woche lang duschen"
Vier Zimmer komplett mit Schlangen vollgestellt
Eine Stellungnahme des Mannes gibt es bislang nicht. Behördenangaben zufolge hatte er zuletzt allein mit den Schlangen in dem Haus gelebt. Dort habe er vier Zimmer komplett mit den Plastikwannen vollgestellt. Die Kisten seien so eng gestapelt gewesen, dass der Lehrer keine Deckel benötigt habe - es sei ohnehin kein Spalt dagewesen, durch den eines der Tiere hätte entkommen können.
Jede der Schlangen war den Angaben zufolge nach Name und Rasse katalogisiert. Der Lehrer teilte den Behörden mit, er betreibe eine Python-Zucht. Einem Bericht des Lokalsenders KTLA zufolge soll der Mann an einer Grundschule in Newport Beach unterrichten.
"Horror-Haus - das ist wohl die beste Beschreibung", sagte eine Polizeisprecherin in Santa Ana über den Fund. Einige der Tiere seien bereits monatelang tot gewesen. "Das Haus ist mit Ratten und Mäusen verseucht. Einige von ihnen fressen sich bereits gegenseitig auf."