Verunglückter Fußballprofi Suche nach Sala eingestellt

Seit Montag haben Rettungskräfte im Ärmelkanal nach dem abgestürzten Flugzeug gesucht, in dem sich der Fußballer Emiliano Sala befand. Nun hat die Polizei die Aktion beendet. Inoffiziell wird weitergefahndet.
Ein Mann hält Blumen und ein Magazin hoch, auf dem Emiliano Sala zu sehen ist

Ein Mann hält Blumen und ein Magazin hoch, auf dem Emiliano Sala zu sehen ist

Foto: Stephane Mahe REUTERS

Die Suche nach dem vermutlich über dem Ärmelkanal abgestürzten Fußballprofi Emiliano Sala und dem Piloten ist endgültig eingestellt worden. Dies teilte die Polizei der britischen Kanalinsel Guernsey mit. Die engsten Verwandten der beiden seien informiert worden.

"Wir haben diese schwierige Entscheidung getroffen, nachdem wir alle Informationen noch einmal bewertet haben, auch im Hinblick auf die Notfallausrüstung an Bord des Flugzeugs", teilte der zuständige Hafenkapitän David Barker mit: "Die Überlebenschancen sind zu diesem Zeitpunkt äußerst gering."

Auch wenn die aktive Suche beendet sei, werde der Fall nicht geschlossen. Alle Flugzeuge und Schiffe in der Region seien angehalten, nach dem mutmaßlich havarierten Flieger Ausschau zu halten. "Dies wird ohne Zeitlimit fortgesetzt", sagte Barker.

Drei Flugzeuge und fünf Helikopter suchten die Region ab

Bis Donnerstag seien an drei Tagen von drei Flugzeugen und fünf Helikoptern 4400 Quadratkilometer abgesucht worden. Dennoch wurde die Maschine nicht gesichtet.

Ein Kleinflugzeug mit dem 28-Jährigen an Bord war am Montagabend auf dem Flug von Nantes nach Cardiff rund 20 Kilometer nördlich der Kanalinsel Guernsey verschwunden. Sala hatte in einer Sprachnachricht während des Flugs seine Angst vor einer Katastrophe geäußert. Es wird vermutet, dass die Maschine in den Ärmelkanal gestürzt ist. Die Wassertemperatur beträgt derzeit nur rund zehn Grad.

Der Angreifer hatte am vergangenen Samstag seinen Wechsel vom französischen Erstligisten FC Nantes zu Cardiff City in die englische Premier League perfekt gemacht. Die Waliser sollen eine vereinsinterne Rekordablöse von rund 17 Millionen Euro bezahlt haben.

In Nantes legten zahlreiche Fans Blumen für den Argentinier nieder. In der laufenden Saison schoss der Angreifer in 19 Spielen zwölf Tore für den Ligue-1-Klub. Insgesamt gelangen dem Fußballer in 120 Spielen für Nantes 42 Treffer.

bam/sid
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