»Dieser Mann ist ein Witz« Macron nimmt während TV-Interview Luxusuhr ab – und erntet Kritik

Die Uhr des französischen Präsidenten stört bei einem TV-Interview. Er nimmt sie ab – was nicht unbeobachtet bleibt. Zeigt die Geste, dass Emmanuel Macron abgehoben ist?
»Dieser Mann ist ein Witz«, twitterte die linke Oppositionspolitikerin Clémence Guetté über Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron

»Dieser Mann ist ein Witz«, twitterte die linke Oppositionspolitikerin Clémence Guetté über Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron

Foto: Yoan Valat / AFP

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht erneut in der Kritik – diesmal nicht wegen seiner Politik, sondern wegen seiner Armbanduhr . Während eines Fernsehinterviews verursachte die Uhr an seinem Handgelenk Geräusche, als sie auf dem Tisch aufschlug. Macron nahm die Hände unter den Tisch und dabei offenbar die Uhr ab. Als seine Hände wieder zu sehen waren, war die Uhr verschwunden.

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Dieser Vorfall sorgte für Kritik von seinen politischen Gegnern. Clémence Guetté, Abgeordnete der oppositionellen linken Partei La France Insoumise, schrieb auf Twitter, der Präsident behauptet, Mindestlohnempfänger hätten eine beispiellose Kaufkraft und »legt seine hübsche Luxusuhr ab«. Guetté endet mit: »Dieser Mann ist ein Witz.«

Der genaue Preis der Uhr ist umstritten, in den sozialen Medien geben einige Nutzer an, sie sei 80.000 Euro wert. Der französischen Zeitung »L'Independant« sagte der Élysée-Palast: »Im Gegensatz zu dem, was in sozialen Netzwerken behauptet wird, kostet diese Uhr offensichtlich nicht 80.000 Euro. Der Preis ist öffentlich und Bell & Ross ist ein Hersteller, der Partnerschaften mit vielen Institutionen unterhält, darunter der Armee und der GSPR [Personenschutzgruppe des Präsidenten].« Macrons Uhr trägt das Präsidentschaftswappen , vergleichbare Modelle ohne persönliche Gravur kosten rund 2400 Euro.

Macron wird seit Langem von seinen politischen Gegnern dafür kritisiert, dass er mit seiner Politik die Reichen unterstütze. Er selbst bezeichnete sich bereits als »Herr der Uhren«, weil er gern das Tempo der französischen Politik vorgibt.

jso
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