»Dieser Mann ist ein Witz« Macron nimmt während TV-Interview Luxusuhr ab – und erntet Kritik

»Dieser Mann ist ein Witz«, twitterte die linke Oppositionspolitikerin Clémence Guetté über Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron
Foto: Yoan Valat / AFPFrankreichs Präsident Emmanuel Macron steht erneut in der Kritik – diesmal nicht wegen seiner Politik, sondern wegen seiner Armbanduhr . Während eines Fernsehinterviews verursachte die Uhr an seinem Handgelenk Geräusche, als sie auf dem Tisch aufschlug. Macron nahm die Hände unter den Tisch und dabei offenbar die Uhr ab. Als seine Hände wieder zu sehen waren, war die Uhr verschwunden.
C'est finalement l'image de cette interview #Macron13h :
— Clémence Guetté (@Clemence_Guette) March 23, 2023
Au moment de parler des "smicards" qui n'ont "jamais autant gagné de pouvoir d'achat", il retire discrètement sa jolie montre de luxe, sous la table.
Cet homme est une farce. #Greve23mars pic.twitter.com/DvhreQ0S3n
Dieser Vorfall sorgte für Kritik von seinen politischen Gegnern. Clémence Guetté, Abgeordnete der oppositionellen linken Partei La France Insoumise, schrieb auf Twitter, der Präsident behauptet, Mindestlohnempfänger hätten eine beispiellose Kaufkraft und »legt seine hübsche Luxusuhr ab«. Guetté endet mit: »Dieser Mann ist ein Witz.«
Der genaue Preis der Uhr ist umstritten, in den sozialen Medien geben einige Nutzer an, sie sei 80.000 Euro wert. Der französischen Zeitung »L'Independant« sagte der Élysée-Palast: »Im Gegensatz zu dem, was in sozialen Netzwerken behauptet wird, kostet diese Uhr offensichtlich nicht 80.000 Euro. Der Preis ist öffentlich und Bell & Ross ist ein Hersteller, der Partnerschaften mit vielen Institutionen unterhält, darunter der Armee und der GSPR [Personenschutzgruppe des Präsidenten].« Macrons Uhr trägt das Präsidentschaftswappen , vergleichbare Modelle ohne persönliche Gravur kosten rund 2400 Euro.
Macron wird seit Langem von seinen politischen Gegnern dafür kritisiert, dass er mit seiner Politik die Reichen unterstütze. Er selbst bezeichnete sich bereits als »Herr der Uhren«, weil er gern das Tempo der französischen Politik vorgibt.