Erdbeben In Tokio wackelten die Wolkenkratzer
Schrecksekunden am Nachmittag: Gegen 16.30 Uhr (Ortszeit) hat ein mittelschweres Erdbeben die japanische Hauptstadt Tokio erschüttert. In der Millionenstadt schwankten die Gebäude.
Tokio - Da die Region in einer der seismisch aktivsten Zonen der Welt liegt, es also immer wieder zu teilweise sehr starken Erdbeben kommt, sind die Gebäude entsprechend konstruiert. Meldungen über Verletzte oder Sachschäden wurden bislang nicht bekannt.
Vorläufigen Messungen zufolge hatte das Beben von Mittwoch eine Stärke von 5,0 auf der nach oben offenen Richterskala. Das Epizentrum lag in der Präfektur Chiba in einer Tiefe von rund 80 Kilometer unter der Erdoberfläche, teilte die Meteorologische Behörde mit. Gefahr von so genannten Tsunamis bestehe nicht, hieß es weiter. Träfen solche gewaltigen Flutwellen die dicht besiedelte Küstenregion, könnte das katastrophale Auswirkungen haben.
Nach Angaben des Fernsehsenders NHK, behinderte ein Stromausfall den Eisenbahnverkehr im Großraum Tokio. Mehrere Züge seien deshalb ausgefallen. Die Stromversorgung der Stadt sei nicht betroffen. Der Flughafen Haneda, von dem überwiegend Inlandsflüge abgehen, wurde vorübergehend geschlossen. Zunächst müssen die drei Landebahnen auf mögliche Schäden untersucht werden.
Erst vor rund zwei Wochen hatte ein sehr starkes Beben die japanische Insel Hokkaido erschüttert. Bei dem Erdbeben der Stärke 8,0 wurden am 27. September mehr als 750 Menschen verletzt. Dieses Beben hatte Erinnerungen an das schwere Erdbeben in der westjapanischen Stadt Kobe geweckt. Vor acht Jahren starben mehr als 6400 Menschen.
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