Erwischt Thüringens rasender Innenminister
Köckert, der laut Berichten der "Bild"-Zeitung und der "Thüringischen Landeszeitung" selbst am Steuer gesessen haben soll, sagte zu den Vorwürfe: "Das ist ein Fehler, das ist klar". Gleichzeitig nannte es der CDU-Mann einen Beweis für die Professionalität der Polizei. "Die Thüringer Polizei tut ihre Arbeit, auch am Wochenende." Das taten die Beamten offenbar gründlich. Laut "Bild" trat Köckert auch in einem Baustellenbereich kräftig aufs Gaspedal: Auf der geschwindigkeitsreduzierten Strecke habe er die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 79 Kilometer pro Stunde überschritten. Außerdem habe er den Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht eingehalten.
Politische Konsequenzen lehnte Köckert ab: "Ich sehe keinen Grund zurückzutreten." Für ihn gebe es die gleichen Folgen wie für alle Thüringer, die zu schnell fahren. Laut Bußgeldkatalog sind das bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 79 Stundenkilometern außerhalb geschlossener Ortschaften knapp 400 Euro Geldstrafe, 4 Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei und drei Monate Fahrverbot.