INTERNET Falsche Gefahr
Die meisten Kinder und Jugendlichen ahnen, dass das Surfen im Netz gefährlich ist - aber oft haben sie keine Ahnung, welche Gefahr ihnen tatsächlich droht und welche Ängste übertrieben sind. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Untersuchung des erziehungswissenschaftlichen Instituts der Londoner Universität. Schüler zwischen 8 und 18 Jahren zählten demnach häufig spektakuläre oder übertriebene Bedrohungsszenarien auf, etwa, dass man im Internet lernt, Bomben zu bauen, dass man dort erpresst werde oder in einem Chatraum seinem Mörder begegne - ein Mischmasch aus elterlichen Ängsten, medialen Schlagzeilen und Thriller-Plots. Die weniger spektakulären, dafür aber realistischeren Gefahren des Internet wurden von den Befragten hingegen nur selten erwähnt: dass man zum Beispiel falschen Informationen aufsitzt oder beim Online-Einkauf an Betrüger gerät.