Falsche Nummer Beckenbauers Ärger mit den Sex-Hotlinern

Prominent zu sein erleichtert so manches im Leben. Franz Beckenbauer zum Beispiel durfte sich die Telefonnummer für sein Handy selbst aussuchen. Doch im Gegensatz zu seiner Zeit als Fußballnationaltrainer zeigte er bei dieser Auswahl kein glückliches Händchen.

München - Sein Werbevertrag mit dem Mobilfunk-Anbieter O2 brachte dem Präsidenten des FC Bayern München ein stolzes Sümmchen ein - aber auch jede Menge Ärger.

Rund zwei Millionen Euro verdiene der Kaiser für seine Werbe-Auftritte, meldet die "Abendzeitung" in ihrer heutigen Ausgabe. Als Extra-Bonbon habe sich Beckenbauer vor zwei Jahren seine eigene Telefonnummer zusammenstellen dürfen. Seine leicht zu merkende Wunschnummer lautete 0176-6666666.

Keine gute Wahl - denn seitdem klingelte das neue Handy bei Beckenbauer des Öfteren auch mal mitten in der Nacht. Am anderen Ende: Einsame Männer, die sich unter der siebenfachen Sechs ein anregendes Gespräch mit unanständigen Damen erhofften. Doch beim müden Beckenbauer bissen die Herren auf Granit, kein freundliches oder erotisierendes Wort war ihm zu entlocken.

Irgendwann riss dem nervenstarken Ex-Fußballprofi der Geduldsfaden. Wie die "Abendzeitung" wissen will, nutzte Beckenbauer nach einer durchklingelten Nacht wieder seinen Prominenten-Status, ging zu 02-Chef Rudolf Gröger und bat um Auswechslung: "Rudi, mir langt's, kannst mir eine andere Nummer geben?" Gröger konnte. Der mit neuer Durchwahl ausgestattete Kaiser kann nun wieder friedvoll ruhen.

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