
Kirishima-Vulkan: Das Grummeln des Feuerbergs
Flucht vor Aschewolken Vulkanausbruch vertreibt Hunderte Japaner
Bis zu drei Kilometer hoch schleuderte der Kirishima-Vulkan im Süden Japans Asche und Gestein in die Luft - und vertreibt Hunderte Menschen aus ihren Häusern. Die Behörden der Stadt Takaharu im Süden der Insel Kyushu riefen mehr als 1100 Anwohner im Umkreis des 1421 Meter Shinmoe-Kraters auf, sich in Sicherheit zu bringen. Es wurden Evakuierungszentren eingerichtet. Das berichteten lokale Medien am Montag.
Der Vulkan ist erstmals seit einem halben Jahrhundert wieder ausgebrochen und überzieht die Region seit Tagen mit gewaltigen Aschewolken. Experten erwarten, dass kleinere Eruptionen bis auf weiteres andauern. Der Minister für Katastrophenschutz, Ryu Matsumoto, sagte den Anwohnern vor Ort die Unterstützung Tokios zu.
Die Behörden schlossen zeitweise Straßen und Bahnstrecken, die in der Nähe des Vulkans verlaufen. Wegen der Aschewolke fielen zudem einige Flüge aus. Fensterscheiben und parkende Autos wurden durch kleine Felsbrocken beschädigt. Einige Schulen in der Region blieben geschlossen.
Ob das Grummeln des Shinmoe-Kraters einen größeren Ausbruch des Kirishima ankündigt, lässt sich noch nicht endgültig beantworten. Auf den japanischen Inseln, die vulkanischen Ursprungs sind, gibt es Dutzende aktiver Vulkane.