Flugzeugabsturz in Mali Deutsche Familie stirbt in Unglücksmaschine

Eine deutsche Entwicklungshelferin und ihre Familie sind bei dem Flugzeugabsturz in Mali gestorben. Inzwischen sind französische Einsatzkräfte am Unglücksort eingetroffen - die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig.

Gossi/Berlin/Paris - Mehr als hundert Menschen starben beim Absturz von Flug AH5017 über Mali. Zu den Opfern gehören auch eine deutsche Entwicklungshelferin und ihre Familie. Die Frau war für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Burkina Faso tätig. Das bestätigte ein GIZ-Sprecher. "Wir sind tief betroffen von diesem tragischen Verlust. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen", hieß es in einer kurzen Erklärung.

Auch das Auswärtige Amt bestätigte den Tod der vier Deutschen. "Bis zur Bergung der sterblichen Überreste der Opfer und bis zur Aufklärung der Umstände, die zu dem Absturz geführt haben, dürfte noch etwas Zeit vergehen", sagte eine Sprecherin. Kein Insasse der von Air Algérie geleasten Maschine der Fluggesellschaft Swiftair überlebte den Absturz. Die Maschine war von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou nach Algier unterwegs. Auf Fotos waren verkohlte Trümmer des Flugzeugs vom Typ McDonnell Douglas MD-83 zu sehen.

Geplante Flugroute: AH5017 kam nicht in Algier an

Geplante Flugroute: AH5017 kam nicht in Algier an

Foto: SPIEGEL ONLINE

Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle des Flugzeugs in Mali könnten sich aufgrund der schlechten Wetterbedingungen hinziehen. Französische Soldaten sind inzwischen vor Ort. "Die Maschine ist über der Sahelzone abgestürzt. Der Sand und vor allem der Regen erschweren die Arbeit der Bergungskräfte", sagte der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian. Die Blackbox wurde immerhin gefunden. Die auf ihr gespeicherten Daten können möglicherweise Aufschluss über das Unglück geben.

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Flug AH5017: Absturz über Mali

Foto: Kevin Cleynhens/ AP/dpa
ulz/dpa
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