Zweispitz, den Napoleon Bonaparte in der Schlacht von Waterloo getragen haben soll
Foto: DE BAECQUE AUCTION HOUSE/ EPA-EFE/ REX/ShutterstockDie Hand auf Magenhöhe lässig unter die Weste geschoben, den Zweispitz auf dem Kopf: Wer an Napoleon Bonaparte denkt, hat mit großer Wahrscheinlichkeit erst einmal dieses Bild im Kopf.
Der kleine Korse mit dem großen Ego ist für viele noch heute eine Ikone. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach jenen historischen Kopfbedeckungen, von denen der Kaiser der Franzosen während seiner Regierungszeit 120 getragen haben soll, von denen aber nur 19 erhalten sind.
Jetzt ist eines der aus schwarzem Filz gefertigten Exemplare im französischen Lyon versteigert worden. Dem Auktionshaus "De Baecque et Associés" zufolge wurde der Hut nach der Niederlage Napoleons in der Schlacht von Waterloo im Juni 1815 von einem holländischen Dragoner gefunden und von Generation zu Generation weitervererbt. Ende des 20. Jahrhunderts habe ein Sammler den Zweispitz erworben und ihn nun zum Verkauf angeboten.
Der Schätzpreis lag zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Bei der Auktion erzielte der Zweispitz nun 350.000 Euro. Im Preis inbegriffen war auch die passende Hutschachtel.
Im Jahr 2014 hatte ein ähnlicher Hut Napoleons I. unerwartet eine Rekordsumme erzielt: Ein Sammler aus Südkorea berappte damals knapp zwei Millionen Euro für die Kopfbedeckung. Der Schätzpreis hatte bei 300.000 bis 400.000 Euro gelegen.
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Ein Zweispitz von Napoleon I. hat bei einer Auktion in Fontainebleau bei Paris 1,884 Millionen Euro eingebracht, weit mehr als erwartet.
Der Hut aus schwarzem Filz - die typische Kopfbedeckung des französischen Kaisers - war vom Auktionshaus Osenat auf etwa 300.000 bis 400.000 Euro geschätzt worden.
Bei der Versteigerung Hunderter napoleonischer Objekte am Wochenende bekam ein südkoreanischer Sammler den Zuschlag für die sogenannte Bicorne.
Der Hut, der in Fontainebleau unter den Hammer kam, stammt aus den Sammlungen des Fürstenhauses von Monaco. Der Zweispitz war das Vorzeigestück der Auktion, bei der rund tausend Objekte versteigert wurden.
Dieses Porträt von Napoleon, 1807 vom französischen Maler Paul Delaroche gefertigt, sollte für knapp 40.000 Euro versteigert werden.
Ebenfalls zum Kauf standen diese beiden handgeschriebenen Briefe Napoleons und...
...dieser Bronzeadler mit Einschusslöchern.