Sandwich-Kinder Die in der Mitte sieht man nicht

Erstgeborene sind Klassensprecher, die Nesthäkchen sind Klassenkasper. Aber was ist mit den Kindern dazwischen? Sie finden oft schwer ihren Platz in der Familie, dabei haben sie beste Voraussetzungen.
Drei sind eine Party: "Kinder mit älteren Geschwistern früher beginnen zu laufen und zu sprechen"

Drei sind eine Party: "Kinder mit älteren Geschwistern früher beginnen zu laufen und zu sprechen"

Foto: imago images

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Alfred Adler wurde als zweites von sieben Geschwistern geboren. Ein Kind der Mitte, schreibt der österreichische Psychotherapeut in einer Abhandlung. Auf Adler geht die Idee zurück, dass die Position, in die ein Kind hineingeboren wird, Einfluss auf die Persönlichkeit hat. Im Volksmund gelten Einzelkinder oft als Perfektionisten und Egoisten, Erstgeborene sind verantwortungsvoll, Nesthäkchen abenteuerlustig und offen für Neues - und die Kinder in der Mitte fühlen sich vernachlässigt. Alles Vorurteile oder die Wahrheit? Und gibt es das wirklich, das "Sandwich-Kind-Syndrom"? Wissenschaftsjournalistin Nicola Schmidt hat dem Thema in ihrem Buch "Geschwister als Team" ein eigenes Kapitel gewidmet.

SPIEGEL: Frau Schmidt, sind sogenannte Sandwich-Kinder arme Würstchen?

Schmidt: Ganz so schlimm ist es nicht, aber es kursieren sehr unvorteilhafte Klischees. Über Nachzügler sagt man, sie seien rebellisch und mutig, die Erstgeborenen werden Präsidenten und Vorstandsvorsitzende. Sandwich-Kinder hingegen gelten als unsicher und orientierungslos.

SPIEGEL: Es muss doch aber auch Vorteile geben, wenn man sowohl ältere als auch jüngere Geschwister hat.

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