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Waldbrände: Chiles Kampf gegen die Flammen

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Chile Dutzende Festnahmen wegen Waldbränden

Die Zahl der Brände geht zurück, doch die Frage nach der Schuld bleibt. Mit Dutzenden Festnahmen hat Chile auf seine bisher größte Brandkatastrophe reagiert.

Im Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden in Chile sind 43 Menschen wegen des Vorwurfs der Brandstiftung festgenommen worden. Sie seien "möglicherweise verantwortlich" für einige der Feuer, sagte Präsidentin Michelle Bachelet.

Die meisten Verdächtigen wurden demnach in den am schwersten betroffenen Regionen O'Higgins, Maule und Bío-Bío festgenommen. Ihnen droht eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. Die nach Angaben der Regierung schlimmsten Waldbrände in der Geschichte Chiles wüten bereits seit mehr als einer Woche im Süden und im Zentrum des Landes.

Elf Menschen kamen bei den Bränden bislang ums Leben. Mehr als 400.000 Hektar Land fielen den Flammen zum Opfer, tausende Bewohner der dünn besiedelten Region mussten ihre Häuser verlassen. Mehrere Dörfer wurden komplett zerstört.

Mehr als 11.000 Einsatzkräfte wurden mobilisiert, um die Brände zu bekämpfen. Nach Angaben der Forstbehörde Conaf sind inzwischen 55 der 124 Brandherde unter Kontrolle, elf Brände seien vollständig gelöscht worden.

Conaf-Direktor Aarón Cavieres sagte, die weitere Entwicklung hänge sehr vom Klima ab. "Aber das bis jetzt Schlimmste, das Größte, was wir bisher gesehen haben, haben wir hinter uns", zitierte ihn die Presse in dem Land. Viele Bauern verloren ihr Ackerland.

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Helfer aus unter anderem Frankreich, Peru, Portugal, Spanien, Kolumbien, Argentinien, Mexiko sowie Katastrophenschutzexperten der EU unterstützen die Löscharbeiten. Präsidentin Bachelet war zuvor in Erklärungsnot geraten: Nur drei der sechs Löschflugzeuge der Forstbehörde waren einsatzbereit.

apr/AFP/dpa
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