Corona-Pandemie in den USA Die "Simpsons" werben fürs Zuhausebleiben

Szene aus den "Simpsons": Im Wingsuit durch Riesendonuts
Foto: Planet Photos/ ddp images/Planet PhotosOb Einkauf, Arbeit, Freizeit oder Familie: Es gibt kaum einen Lebensbereich, den die Ausbreitung des Coronavirus nicht eingeschränkt hat. Auch die Kultur ist von Absagen betroffen, Filmdrehs müssen ausfallen. Die Macher der "Simpsons" dagegen könnten vermutlich auch rein digital und von zu Hause aus arbeiten - und genau dafür spricht die US-Zeichentrickserie in Form eines aufwendig produzierten Trailers.
Die Botschaft in Kürze: Zuhause ist es am schönsten und sichersten. Der Clip wurde fast zeitgleich mit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump hochgeladen, die Corona-Beschränkungen in drei Phasen wieder zurückzufahren. Das Land ist gesundheitlich besonders stark vom Virus betroffen, aber auch wirtschaftlich.
Direkt thematisiert wird dies zumindest in dem "Simpsons"-Trailer, den Fox am kommenden Sonntagabend zu Beginn der neuen Folge ausstrahlen will, nicht. Doch der Ausflug per VR-Brille kann als Appell fürs Zuhausebleiben gesehen werden. Er erinnert von der Optik an ein Ego-Shooter-Videospiel. Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie wirken größer, kantiger und athletischer. Alles ist in Blau-Schwarz-Weiß getaucht. Die Musik ist monoton-rockig.
Virtueller Absturz über Springfield
Vater Homer trägt einen Wingsuit, mit dem man aus großer Höhe abspringen und fliegen kann. Er rast durch schwebende Riesendonuts und reißt seinen ungeliebten Nachbarn Flanders aus einem Flugzeug, um es zu kapern. Bart schreibt seine übliche Abschreibe-Strafaufgabe mit Snowboard in einen verschneiten Berg. Marge und Lisa tauchen durch einen offenen Ozean. Maggie macht BMX-Akrobatik mit ihrem Dreirad.
Doch dann kippt die Szene: Homers Flugzeug schmiert ab und zerschellt mit einer Explosion mitten in Springfield. Überblendung ins Wohnzimmer der Simpsons: Alle tragen VR-Brillen, mit denen sich Virtual-Reality-Videospiele verfolgen lassen. Homer wirft seine Brille kreischend weg - und schaltet selig den Fernseher an.
In Corona-Zeiten vielleicht nicht das Schlechteste.