Kontakt zu Ehrenamtlichen Mitarbeiter von Teststation war selbst mit dem Coronavirus infiziert

In Bayern ist der Mitarbeiter einer Teststation selbst positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehrere ehrenamtliche Helfer, die mit dem Mann Kontakt hatten, kamen in Quarantäne.
Corona-Test an der Autobahn (Symbolbild)

Corona-Test an der Autobahn (Symbolbild)

Foto: Sven Hoppe / dpa

Ein Mitarbeiter des Dienstleisters Eurofins, der für den Freistaat Bayern Corona-Tests für Reiserückkehrer an Autobahnraststätten vornimmt, ist positiv auf das Virus getestet worden. Das bestätigte das örtliche Gesundheitsamt dem SPIEGEL. Zuerst hatte der BR über den Vorfall berichtet.

Alle Ehrenamtlichen, die Kontakt mit der Person hatten, seien in Quarantäne geschickt worden, so der Sprecher. Inzwischen seien auch alle Betroffenen auf das Virus getestet worden, die Tests seien ausnahmslos negativ ausgefallen.

Wo sich der Mitarbeiter infiziert habe, ist laut dem BR  unklar. Der Kontakt zwischen dem Eurofins-Mitarbeiter und den Ehrenamtlichen habe am 10. August bei der Übergabe der Teststation Donautal-Ost an der A3 bei Passau stattgefunden.

Am Mittwoch war eine Panne mit Corona-Testergebnissen in Bayern bekannt geworden. Die Ergebnisse von 44.000 Tests, die meist an den mobilen Testzentren an Autobahnraststätten genommen worden waren, waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei den Betroffenen angekommen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte einen für Donnerstag und Freitag geplanten Besuch an der Nordsee abgesagt und sich für die Panne entschuldigt. Den von Gesundheitsministerin Huml angebotenen Rücktritt lehnte er ab. Auch am Sonntag waren noch nicht alle positiv Getesteten informiert. Von 903 mit dem Coronavirus Infizierten waren 46 noch nicht ausfindig gemacht.

bbr/dpa
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