Gertrud Haase beim Frühstück in einem Seniorenheim in Berlin-Steglitz. Die 101-Jährige hatte am Morgen Schlagzeilen gemacht. Sie war eine der ersten Deutschen, die im Rahmen der bundweitem Impfkampagne am Sonntag den Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer erhalten hatte.
Gertrud Haase
»Ich war vorher, die anderen Tage war ich sehr nervös. Ich hab da sonst was, das hab ich gedacht. Ah nachher....das ist alles so schwierig. Und so weiter. Aber es muss sein.«
Angst vor der Impfung – hatte Gertrud Haase heute nicht.
Gertrud Haase
»Ich war vorher, die anderen Tage war ich sehr nervös. Ich hab da sonst was, das hab ich gedacht. Ah nachher....das ist alles so schwierig. Und so weiter. Aber es muss sein.«
In Deutschland haben die Impfungen gegen das Coronavirus nun offiziell in allen Bundesländern begonnen. Berlins Gesundheitssenatorin zeigte sich erleichtert.
Dilek Kalayci, Gesundheitssenatorin Berlin.
»Das ist natürlich ein großer Tag, ein Moment, den wir alle noch in Erinnerung behalten werden. Der erste Impfstoff wurde hier in diesem Pflegeheim verabreicht und unser erster Impfling war 101 Jahre alt.«
Zuerst sollen nun bundesweit Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden. Dazu werden vor allem mobile Impfteams unterwegs sein. In den letzten Wochen waren außerdem rund 400 Impfzentren bundesweit aus dem Boden gestampft worden. Diese werden größtenteils erst in den nächsten Tagen in Betrieb genommen.
Im Altenheim in Steglitz hoffen sie nun, ein Stück weit zur Normalität zurückkehren zu können.
Gertrud Haase
»Es gab so viele Tote in Pflegeheimen. Und das schrecklich. Und deswegen ist es sehr gut, dass man jetzt dagegen geimpft wird. Also ein großer Vorteil für uns alte Leute hier, ja.«