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Bundesstaat Georgia 200-Meter-Frachter kentert vor US-Atlantikküste - vier Vermisste

Das gewaltige Schiff liegt komplett auf der Seite, im Inneren werden noch Crew-Mitglieder vermutet: Vor der Küste von Georgia ist ein Frachter in Seenot geraten. Die Rettungsaktion musste abrupt unterbrochen werden.

Eigentlich hätte die "Golden Ray" am Montag den Hafen von Baltimore ansteuern sollen. Stattdessen liegt sie im St. Simons Sound auf der Seite. Der Frachter geriet in der Nacht zu Sonntag (Ortszeit) vor der Küste des US-Bundesstaates Georgia in Schieflage und kenterte. Die US-Küstenwache teilte am Sonntag mit, es seien 24 Besatzungsmitglieder an Bord gewesen. 20 seien gerettet worden, vier würden noch vermisst.

Der Grund für das Kentern der "Golden Ray" nahe dem Hafen der Stadt Brunswick sei noch unklar und werde untersucht. Bilder von der Unfallstelle zeigten ein Feuer an Bord des knapp 200 Meter langen Frachters. Die "Golden Ray" fährt unter der Flagge der Marshall Inseln, an Bord befinden sich offenbar Autos.

Rauch über dem Schiff: Derzeit zu gefährlich für weitere Rettungsaktionen

Rauch über dem Schiff: Derzeit zu gefährlich für weitere Rettungsaktionen

Foto: Bobby Haven/The Brunswick News via AP

Laut John Reed von der US-Küstenwache in Charleston wurde die Rettungsaktion wegen des Brandes unterbrochen. "Nachdem Flammen und Rauch festgestellt wurden, haben unsere Mitarbeiter entschieden, dass es zu riskant wäre, derzeit im Inneren des Schiffs nach Überlebenden zu suchen", erklärte er dem US-Sender NPR .

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Die Aktion werde fortgesetzt, wenn Experten das Wrack für stabil erklärt hätten. Der Notruf habe die Küstenwache gegen zwei Uhr morgens am Sonntag (Ortszeit) erreicht. Gegen vier und fünf Uhr konnten Besatzungsmitglieder per Hubschrauber gerettet werden, danach folgte der Abbruch der Aktion.

Der Schiffsverkehr rund um den Unfallort wurde zunächst eingeschränkt. Andere Schiffe dürfen sich der "Golden Ray" nicht weiter als eine halbe Seemeile nähern. Eine Bedrohung für die Umwelt geht von dem gekenterten Schiff laut den Behörden vor Ort derzeit nicht aus. Trotzdem seien entsprechende Ablaufpläne in Kraft gesetzt worden.

jok/dpa
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