Hallstatt in Österreich
Großfeuer zerstört Häuser in Weltkulturerbe-Ort
Über Stunden wütete der Brand im österreichischen Touristenort Hallstatt - und zerstörte mehrere historische Gebäude. Ein Feuerwehrmann musste schwer verletzt ins Krankenhaus.
Zerstörte Hütten von Hallstatt: Mehr als hundert Feuerwehrleute im Einsatz
Foto: DPA/Fotokerschi.At
Das Großfeuer war in der Nacht zum Samstag ausgebrochen, nun ist das Ausmaß der Zerstörung ersichtlich: Die Flammen zerstörten zwei Holzhütten im österreichischen Weltkulturerbe-Ort Hallstatt vollständig und beschädigten zwei weitere Gebäude, wie die Nachrichtenagentur APA meldete. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten schwer verletzt.
Das Feuer brach demnach aus zunächst ungeklärter Ursache am Morgen in einer der Holzhütten aus. Mehr als hundert Feuerwehrleute waren bis zum Mittag im Einsatz, um den Brand zu löschen. Wegen der engen Bebauung in Hallstatt seien auch die angrenzenden Häuser schwer beschädigt, zitierte APA einen Sprecher der Feuerwehr.
Die Feuerwehr verhinderte aber ein Übergreifen der Flammen auf den historischen Ortskern, Bewohner der betroffenen Häuser brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Der schwer verletzte Feuerwehrmann wurde in eine Klinik nach Bad Ischl gebracht.
Hallstatt: Bis zu eine Millionen Touristen kommen jährlich
Foto: Christian Bruna/ dpa
Hallstatt ist berühmt für das älteste Salzbergwerk der Welt. Das Städtchen ist eigentlich ein Dorf: Nur 780 Einwohner hat der Ort. Jedes Jahr besuchen bis zu eine Million Tagesgäste den Ort, etwa 150.000 Übernachtungen verbuchte Hallstatt im vergangenen Jahr. Besonders bei Chinesen ist der Ort beliebt. Zusammen mit dem Dachstein und dem Inneren Salzkammergut bildet Hallstatt eine Unesco-Welterbestätte.