Protest gegen Polizei Hamburger liefern sich Kissenschlacht in Gefahrenzone

Federn statt Böller: In Hamburg haben Hunderte mit einer Kissenschlacht gegen die Gefahrengebiete der Polizei protestiert. Die Demonstranten tobten sich in der Nähe der Davidwache auf der Reeperbahn aus.
Kissenschlacht auf der Reeperbahn: Protest im Gefahrengebiet

Kissenschlacht auf der Reeperbahn: Protest im Gefahrengebiet

Foto: Maja Hitij/ dpa

Hamburg - Mehrere hundert Menschen haben mit einer organisierten Kissenschlacht auf der Hamburger Reeperbahn gegen die Polizeikontrollen in den eingerichteten Gefahrengebieten demonstriert. Als Zeichen des friedlichen Protests flogen in der Nähe der Davidwache aufgewirbelte weiße Federn durch die Luft. Zu Zusammenstößen mit der Polizei kam es bisher nicht.

Die Hamburger Polizei hatte das Gefahrengebiet, in dem sie jeden Bürger ohne Anlass überprüfen darf, am vergangenen Samstag als Reaktion auf schwere Krawalle und Angriffe auf Polizisten eingeführt. Am Donnerstag wurde das Gebiet verkleinert, es besteht nur noch aus drei "Gefahreninseln":

Karte: Die drei "Gefahreninseln" in Hamburg

Karte: Die drei "Gefahreninseln" in Hamburg

Foto: Polizei Hamburg

Wegen der umstrittenen Maßnahme war auch der Hamburger SPD-Senat unter Druck geraten. Für Kritik sorgte zudem, dass ein Angriff auf Polizisten der Davidwache offenbar nicht so verlief, wie es die Polizei anfangs dargestellt hatte.

hut/dpa
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