Ostfriesland Mann verspritzt Buttersäure gegen Mäuse - und löst Großeinsatz aus

Feuerwehrleute in Schutzanzügen: Gärtner hatte stark ätzende Substanz eingeatmet
Foto: DPAMäusebefall kann einen Hobbygärtner zur Verzweiflung treiben - und manchmal offensichtlich auch zu radikalen Maßnahmen. Im aktuellen Fall wollte ein Mann im ostfriesischen Heisfelde die Mäuse mit Buttersäure bekämpfen.
Dabei verletzte er sich so schwer, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Er habe Dämpfe der stark ätzenden Substanz eingeatmet und auch auf die Haut bekommen, teilte die Feuerwehr Leer am Montagabend mit.
Zudem löste er einen Großeinsatz mit 50 Feuerwehrleuten aus. Da zunächst unklar gewesen sei, um welche Substanz es sich handelte, mussten die Helfer in speziellen Schutzanzügen für Gefahrgutunfälle arbeiten. Auch die Rettungssanitäter behandelten den Mann zunächst in Schutzanzügen, wie die Feuerwehr weiter mitteilte.
Danach wurde die Alarmstufe erhöht und der Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr rückte an. Dieser verfügt über Messgeräte, Auffang- und Überbehälter sowie eine mobile Dekontaminationsanlage für Einsatzkräfte.
Im Garten wurden Proben genommen und analysiert, die restliche Buttersäure geborgen und gesichert. Im Auftrag der unteren Wasserbehörde begannen Einsatzkräfte schließlich mit Atemschutz, Boden in einigen Bereichen des Gartens auszuheben. Für Anwohner und Nachbarn bestand laut Mitteilung der Feuerwehr keine unmittelbare Gefahr. Für die Wühlmäuse allerdings schon.