Fast-Food-Kette in Illinois Gäste müssen Tisch verlassen, weil Kunde nicht neben Schwarzen sitzen will

Ein rassistischer Vorfall in den USA sorgt für Empörung: Offenbar baten Angestellte eines Fast-Food-Restaurants eine Gruppe Afroamerikaner, ihre Plätze zu wechseln - weil sich ein Gast gestört fühlte.
"Buffalo Wild Wings"-Restaurant (Symbolbild): "Ich sagte ihnen, wir sind nicht das Problem"

"Buffalo Wild Wings"-Restaurant (Symbolbild): "Ich sagte ihnen, wir sind nicht das Problem"

Foto: Rick Wilson/ Buffalo Wild Wings/ AP

Nach einem rassistischen Vorfall hat die Kette "Buffalo Wild Wings" im US-Bundesstaat Illinois zwei Manager entlassen. Das berichtet unter anderem die "New York Times ". Man nehme das Geschehen sehr ernst und habe die Mitarbeiter nach einer internen Untersuchung gefeuert, teilte das Unternehmen mit.

Zu dem Vorfall kam es demnach Ende Oktober. Eine Gruppe von afroamerikanischen Kindern und Erwachsenen habe das Restaurant in Naperville besucht. Ein Mitarbeiter, der laut "Washington Post " selbst schwarz ist, habe die Gruppe darauf hingewiesen, dass ein Stammkunde Rassist sei.

Die Gruppe habe sich trotzdem hingesetzt und bestellt. Sie hätten sich von dem Mann beobachtet gefühlt, schrieb eine Frau in einem inzwischen gelöschten Facebook-Beitrag laut der "Post". Sie habe bemerkt, dass der Kunde die Mitarbeiter ansprach.

"Wir sind nicht das Problem"

Kurz darauf sei ein Manager gekommen, der behauptet habe, ihre Plätze seien reserviert. Er habe sie gebeten, den Tisch zu wechseln. Die Gruppe habe daraufhin entschieden, das Restaurant zu verlassen.

Bei den Gästen handelte sich laut CNN  um ein Jungen-Basketballteam mit seinem Trainer und anderen Erwachsenen. Marcus Riley, der Coach, sagte dem Sender, es sei ihm schwer gefallen, den Kindern zu erklären, was geschehen sei. "Ich sagte ihnen, wir sind nicht das Problem". Er habe ihnen gesagt, er wolle das Geld in einem anderen Lokal ausgeben, wo man respektiert werde.

jpz
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