Indien Hündin soll sich um Menschenbaby gekümmert haben

Hat sich in Indien eine Hündin eines ausgesetzten Neugeborenen angenommen? Anwohner fanden das Mädchen Medienberichten zufolge zwischen mehreren Welpen des Vierbeiners.

Ein Kind in einer Krippe im Stall: Was jetzt folgt, ist keine Weihnachtsgeschichte, sondern eine Hundegeschichte. Ob sie sich wirklich so zugetragen hat, ist schwer zu überprüfen, indische Medien berichten sie jedenfalls so: In dem Land soll sich eine streunende Hündin um ein ausgesetztes Neugeborenes gekümmert haben.

Anwohnerinnen und Anwohner hatten den Berichten zufolge das Mädchen nach einer kalten Nacht zwischen den Welpen der Hündin gefunden, nachdem es geschrien hatte. Die Medien berufen sich bei ihrer Darstellung auf Behördenmitarbeiter.

Polizei sucht Familie des Mädchens

Es gehe dem Baby gut, es sei medizinisch untersucht worden, hieß es. Das Kind sei ohne Kleider und noch mit der Nabelschnur auf einem Feld im Bundesstaat Chhattisgarh ausgesetzt worden. Derzeit suche die Polizei nach der Familie des Mädchens. Ein Behördenmitarbeiter twitterte, er halte es für ein Unding, dass Mädchen und Jungen nicht gleiche Rechte zugesprochen würden.

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In Indien werden immer wieder Mädchen ausgesetzt. Denn während ein Sohn in der Regel im Haus seiner Eltern wohnen bleibt und sich im Alter um sie kümmert, wird eine Tochter oft als finanzielle Belastung angesehen. Bei ihrer Heirat wird oft erwartet, dass ihre Familie Mitgift bezahlt. Außerdem verlassen Frauen bei ihrer Hochzeit normalerweise ihr Elternhaus und ziehen mit ihrem Ehemann ins Haus der Schwiegereltern ein.

apr/dpa

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