Sie sieht aus wie eine echte Welle – wird jedoch von Turbinenkraft erzeugt. Ausgerechnet auf der hawaiianischen Insel Oahu ist wenige Meter vom Meer entfernt der weltweit breiteste Surfpool mit einer stationären Welle eröffnet worden. Surfer haben nun – neben den vielen natürlichen Möglichkeiten – die Option, sich in einem Pool in die Brandung zu stürzen.
Das Patent für diese Art von künstlicher Welle kommt aus Deutschland. Citywave heißt die Münchner Firma, die die Idee erarbeitet hat. In Tokio, Madrid, Tel Aviv oder auch in Regensburg hat das Unternehmen seine Wellen-Pools bereits aufgebaut.
Laut dem hawaiianischen Veranstalter, dem Sportpark LineUp, wurde zweieinhalb Jahre an der Anlage gebaut. Die Welle ist rund 30 Meter breit. Baukosten: umgerechnet etwa 40 Millionen Euro.
Nachhaltigkeit spiele laut dem Münchner Unternehmen Citywave eine wichtige Rolle für den Bau der Wellen-Pools. Die Turbinen, die die Welle brechen lassen, werden durch Solaranlagen betrieben.
Die Inspiration für die stehende Welle lieferte der Eisbach, der in München nicht nur bei Surfern bekannt ist.
Am Eisbach ist nicht jeder überzeugt von der stationären Welle auf Hawaii.
Die künstliche Welle solle den Surfern eine Alternative anbieten, so die Betreiber. Denn an manchen Surfspots im Meer wird es immer öfter eng. Beachtliche 140 US-Dollar nehmen die Betreiber für 45 Minuten Surfvergnügen. Da bleibt vermutlich mancher Surfer lieber bei seiner Gratiswelle im Eisbach.