Louvre in Paris Mann wirft Torte auf Mona Lisa

In Paris hat ein Mann eine Torte auf das berühmteste Gemälde der Welt geworfen. Die durch Panzerglas gesicherte Mona Lisa beschädigte der Angreifer aber nicht.
Mona Lisa 2021 im Louvre: Nur 77 mal 53 Zentimeter groß und weltberühmt

Mona Lisa 2021 im Louvre: Nur 77 mal 53 Zentimeter groß und weltberühmt

Foto: VCG / IMAGO

Im Pariser Kunstmuseum Louvre hat ein Mann eine Torte auf das Gemälde Mona Lisa von Leonardo da Vinci geworfen. Der Angreifer, der im Rollstuhl saß, hatte sich Medienberichten zufolge mithilfe einer Perücke als Frau verkleidet.

Das Bild erlitt durch die Attacke keinen Schaden, es befindet sich nach mehreren Anschlägen in der Vergangenheit aus Sicherheitsgründen bereits seit mehreren Jahren hinter Sicherheitsglas. Ein Angestellter wischte kurze Zeit später weiße Creme von der Scheibe.

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Sicherheitspersonal eskortierte den Angreifer, der sich aus dem Rollstuhl erhoben hatte, aus dem Raum. Die Szene hielten mehrere Besucher mit Kameras fest. Auf den Bildern ist zu sehen, wie er auf Französisch dazu aufruft, an die Zukunft der Erde zu denken. Auf dem Boden liegen verteilt Rosenblätter.

1911 gestohlen, 2009 mit Tasse beworfen

Die Hintergründe des Angriffs sind noch unklar. Da das 77 mal 53 Zentimeter große Gemälde stark geschützt ist, ist fraglich, ob der Angreifer es tatsächlich durch die Torte beschädigen wollte oder ob es ihm nicht vielmehr um eine Protestaktion ging.

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Klar ist: Das zwischen 1503 und 1519 entstandene Kunstwerk sah sich immer wieder Angriffen ausgesetzt. So hatte 2009 etwa eine Besucherin eine Teetasse auf das Werk geworfen, die an einem Schutzglas zerschellte. In den Fünfzigerjahren war die Mona Lisa bereits von Angreifern mit Säure und einem Stein attackiert und dadurch leicht beschädigt worden.

Weltberühmt wurde die Mona Lisa einst dadurch, als im August 1911 Vincenzo Peruggia das Gemälde unter seiner Jacke versteckte und nach Italien zurückbrachte. Als er das Werk an einen Antiquitätenhändler in Florenz weiterverkaufen wollte, wurde der Kunstdieb gefasst. Das Bild kam zurück nach Paris.

Als Tatmotiv hatte Peruggia damals Patriotismus genannt. Er war wie der Universalgelehrte Leonardo da Vinci Italiener.

apr

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