New York Bei Madame Tussauds trägt Donald Trump Maske

Madam Tussauds in New York hat wieder für Touristen geöffnet und am Eingang eine Wachsfigur von Donald Trump positioniert. Diese trägt einen Mund-Nasen-Schutz - und zwar aus einem ganz bestimmten Grund.
Begrüßung mit Mund-Nasen-Schutz: Die Wachsfigur von Donald Trump in Manhattan

Begrüßung mit Mund-Nasen-Schutz: Die Wachsfigur von Donald Trump in Manhattan

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Madame Tussauds New York / dpa

In der Öffentlichkeit hat sich US-Präsident Donald Trump bislang nur hin und wieder mit einem Mund-Nasen-Schutz gezeigt. Im Wachsfigurenkabinett von Madam Tussauds in New York begrüßt seine Figur nun die Gäste mit Maske.

Madame Tussauds gilt in New York als Touristenattraktion. Im März hatte das Wachsfigurenkabinett am Times Square in Manhattan aber wegen der Corona-Pandemie geschlossen, bis es vor wenigen Tagen wieder seiner Türen öffnete - mit eingeschränkten Öffnungszeiten und Besucherkapazitäten sowie Abstands- und Hygieneregeln.

Trump sollte Gäste daran erinnern, "Selfies mit Maske zu machen"

Am Eingang steht nun die Trump-Figur - mit schwarzem Anzug, roter Krawatte und schwarzem Mund-Nasen-Schutz. "Mit einer Größe von mehr als 1,80 Meter ist der Präsident eine sehr beeindruckende Gestalt", sagte Sprecher Matthew Clarkson dem Nachrichtensender CNN. "Also hatten wir das Gefühl, dass er die perfekte Figur ist, um unsere Gäste daran zu erinnern, ihre Selfies sicher mit Maske zu machen."

Trump hatte die Menschen Ende Juli erstmals dazu aufgefordert, Masken zu tragen. Die US-Bürger sollten auf einen Mund-Nasen-Schutz zurückgreifen, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten, sagte Trump. "Ob Sie die Masken mögen oder nicht, sie haben eine Wirkung", so der Präsident. In früheren Aussagen hatte er den Mund-Nasen-Schutz unter anderem als Symbol der Schwäche abgetan.

Unterdessen stecken die Verhandlungen im Ringen um ein neues Corona-Hilfspaket in den USA weiter fest. Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sieht nach einem Telefonat mit Finanzminister Steven Mnuchin "gravierende Meinungsverschiedenheiten" zwischen den Demokraten und der republikanischen Regierung in Washington hinsichtlich neuer Staatshilfen. "Leider hat dieser Anruf deutlich gemacht, dass Demokraten und das Weiße Haus weiterhin ernste Differenzen haben, wenn es darum geht einzuschätzen, wie ernst die Situation der arbeitenden Familien in Amerika ist", sagte Pelosi.

Insbesondere über die Ausgestaltung eines landesweiten Arbeitslosengeldes zur Abfederung der Jobmisere in der Coronakrise sind sich die beiden Lager uneinig. Die Demokraten fordern eine Aufstockung des Hilfsfonds von einer Billion auf 2,2 Billionen Dollar. Trump hatte sich bereit erklären, das Volumen um 300 Milliarden zu erhöhen.

sen/dpa
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