Verschmutzter Fluss In Mosquera leben die Menschen im Schaum – und verzweifeln daran

Komplett weiße Wiesen – und viele Fragezeichen: Im kolumbianischen Mosquera bringt ein verschmutzter Fluss Schaum in die Stadt. Das Ausmaß des Problems ist neu.
Eine Frau mit einem Mädchen auf dem Arm geht am Mittwoch in Los Puentes, Kolumbien, an Unmengen von Schaum vorbei

Eine Frau mit einem Mädchen auf dem Arm geht am Mittwoch in Los Puentes, Kolumbien, an Unmengen von Schaum vorbei

Foto: Sergio Acero / dpa

Riesige Schaumschichten aus einem verschmutzten Fluss haben in der kolumbianischen Stadt Mosquera Wohngebiete erreicht und die Bewohner beunruhigt. Die Umweltbehörde des Department Cundinamarca, zu dem die Hauptstadt Bogotá und das rund 20 Kilometer entfernet Mosquera gehören, führte den Schaum in einer Mitteilung auf große Mengen Reinigungsmittel und andere chemische Substanzen zurück. Sie forderte Haushalte und Industrie auf, den übermäßigen Gebrauch dieser Mittel und Substanzen zu vermeiden.

Die Umweltbehörde fordert dazu auf, chemische Substanzen zu vermeiden

Die Umweltbehörde fordert dazu auf, chemische Substanzen zu vermeiden

Foto: Fernando Vergara / AP

Der Wind trieb den verschmutzten und stinkenden Schaum teilweise durch die Straßen. Durch den starken Regen sei das verschmutzte Wasser stärker in Bewegung gekommen und dadurch der Schaum entstanden, erklärte Edwin García, der Direktor des Labors der Umweltbehörde. In einem Großteil Kolumbiens herrscht seit April Regenzeit.

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Ganz neu ist das Phänomen für die Bewohner Mosqueras laut Stadtverwaltung dabei nicht. In solchen Mengen sei der Schaum in der Gegend jedoch noch nie vorgekommen, hieß es in der Mitteilung. Stadtverwaltung und Umweltbehörde hätten Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen abzumildern. Die Behörde wies zudem darauf hin, die Wasseraufbereitungsanlage von Mosquera erbaut zu haben, die 2020 in Betrieb ging.

tfb/dpa
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