Franziskus in Polen Papst kritisiert Gender-Lehre in Schulen

Schon Schulkindern werde beigebracht, dass Menschen sich ihr Geschlecht aussuchen könnten - das beklagte Papst Franziskus bei einem Gespräch mit polnischen Bischöfen.
Papst Franziskus in Krakau

Papst Franziskus in Krakau

Foto: Alik Keplicz/ AP

Papst Franziskus hat auf seinem Besuch in Polen mit Bischöfen unter anderem über die Genderdebatte gesprochen. "Heutzutage wird in den Schulen Kindern beigebracht - Kindern! - dass jeder sich sein Geschlecht frei aussuchen kann." Schuld daran seien Bücher, die von "Personen und Institutionen, die Geld spenden" gestellt würden.

Franziskus sprach in dem Zusammenhang auch von "ideologischer Kolonialisierung", die von "sehr einflussreichen Ländern" unterstützt werde. Eine dieser "Kolonialisierungen" - "und das nenne ich ganz deutlich beim Namen - ist das Geschlecht". Das sei schrecklich. Nähere Einzelheiten nannte das Oberhaupt der katholischen Kirche nicht.

Seine Bemerkungen fielen am 27. Juli bei einem Treffen in Krakau. Der Vatikan veröffentlichte am Dienstag das Transkript dieses Gesprächs .

Demnach unterhielt sich Franziskus auch mit seinem Amtsvorgänger Benedikt über die Gender-Frage: Der ehemalige Papst habe dem aktuellen gesagt, "das ist eine Epoche der Sünde gegen Gott, den Schöpfer". Den polnischen Bischöfen sagte Franziskus, man müsse sich der Worte Benedikts erinnern.

aar/AP
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