

In Not geratene Ostsee-Schwimmer können künftig von speziellen Drohnen gerettet werden. Mecklenburg-Vorpommern setzt nach einem Test im Sommer 2017 nun als erstes deutsches Küstenland mit Beginn der kommenden Badesaison die neuen Helfer ein.
"Die Drohnen sollen kein Personal ersetzen. Sie können in Notfällen aber schnell an der Unglücksstelle sein und dort Plastikschläuche abwerfen, die sich im Wasser automatisch aufblasen", teilte Thomas Powasserat von der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Mecklenburg-Vorpommern mit. "Das kann helfen, Zeit zu gewinnen, bis die Rettungsschwimmer da sind."
Mit dem offiziellen Start der Badesaison am 15. Mai seien die Drohnen an 14 Badestränden an der Ostsee sowie an vier größeren Binnenseen des Landes im Einsatz. Die Fluggeräte seien bis zu 85 km/h schnell und mit einer Kamera ausgestattet.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen würden die übermittelten Bilder nicht gespeichert. Einen ähnlichen Drohneneinsatz im Rettungswesen gibt es laut Powasserat nur noch bei der Bergwacht in Bayern.
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Copterpilot Thomas Wodrig von der DRK Wasserrettung präsentierte im Sommer 2017 eine neue Rettungsdrohne am Strand von Bansin.
Mecklenburg-Vorpommern setzt nach dem Test nun als erstes deutsches Küstenland mit Beginn der kommenden Badesaison die neuen Helfer ein. Die Drohne ist ein sogenannter Quadrokopter - hat also vier Propeller.
"Die Drohnen sollen kein Personal ersetzen. Sie können in Notfällen aber schnell an der Unglücksstelle sein und dort Plastikschläuche abwerfen, die sich im Wasser automatisch aufblasen", teilte Thomas Powasserat von der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Mecklenburg-Vorpommern mit.
Start einer Rettungsdrohne an der Atlantikküste in Biscarrosse (Frankreich): Die mit einer Kamera ausgestatteten Drohnen können mit Livebildern aus der Luft Sucheinsätze in Strandnähe unterstützen.
Rettungsschwimmer am Strand in St. Peter-Ording (Schleswig-Holstein): Eine Drohne ist deutlich schneller bei einem Menschen, der weit draußen in Not gerät, als ein Rettungsschwimmer.
Rettungsübung: Die Drohne könne dem verunglückten Schwimmer helfen, "Panik zu bekämpfen und Zeit zu gewinnen, bis die Rettungsschwimmer da sind", sagte Powasserat von der Wasserwacht.
Drohnenpräsentation auf Usedom 2017: Mit dem offiziellen Start der Badesaison am 15. Mai sollen die Drohnen an 14 Badestränden an der Ostsee sowie an vier größeren Binnenseen des Landes im Einsatz sein. Die Fluggeräte sind laut Wasserwacht bis zu 85 km/h schnell und mit einer Kamera ausgestattet.