Der Verkehr steht still, die Menschen sind aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen, Schulen bleiben geschlossen, viele Spanier gehen nicht zur Arbeit.
Grund ist diesmal nicht Corona, sondern das Wetter. Spanien erlebt einen historischen Wintereinbruch.
Betroffen ist auch der Flughafen Teruel in der nordöstlichen Region Aragonien. Schneepflüge bearbeiten das Rollfeld sowie Start- und Landebahnen, damit hier überhaupt eine Art Flugbetrieb stattfinden kann. Ursache für das Wetterchaos ist das Sturmtief Filomena.
In Vega de Liordes rund 400 Kilometer nördlich von Madrid, wurde am Donnerstag mit minus 35,8 Grad Spaniens tiefste Temperatur jemals gemessen.
Madrid selbst erlebte die heftigsten Schneefälle seit Jahrzehnten, es fielen bis zu 60 Zentimeter. Zwischenzeitlich war die Metopole komplett lahmgelegt. Mehr als 800 Soldaten haben dabei geholfen, die Straßen der Stadt zu räumen. Auch viele Anwohner packen nach wie vor mit an.
Der Wintereinbruch birgt ernsthafte Gefahren: Zehntausende Bäume sind unter den Lasten eingestürzt, zudem können sich Schneemassen, die auf Dächern liegen, in Eisblöcke verwandelt und herunterrutschen. Fünf Menschen sind bereits in Folge der extremen Wetterlage gestorben, zuletzt zwei Obdachlose in Barcelona.