Streik in Paris Louvre-Aufseher genervt von Mona Lisas Lächeln

Ihr geheimnisvolles Lächeln hat schon Millionen von Kunstliebhabern bezaubert. Doch den Museumswächtern im Pariser Louvre geht der Rummel um Mona Lisa gehörig auf die Nerven. Nun fordern sie eine Art Schmerzensgeld.

Paris - Etliche Louvre-Aufseher sind in einen Streik getreten, um einen Lohnausgleich für den "Stressfaktor" Mona Lisa zu erkämpfen. Vor Leonardo da Vincis Bildnis der jungen Frau drängte sich immer die größte Schar von Besuchern. "Das Gequassel der Menge tut richtig weh", sagte ein Aufseher heute. Aber auch die Nähe der Venus von Milo empfinden die Wächter als anstrengend. Am schlimmsten seien die Sonntage, meinte der Aufseher: "65. 000 Besucher am Tag sind unerträglich." Und immer wieder müsse man das Fotografieren mit Blitzlicht unterbinden.

Ein Drittel der 180 Wachleute haben sich dem Streik angeschlossen. Auf Plakaten zeigten sie das Bild einer geknebelten Mona Lisa mit der Aufschrift: "Meine Wächter sind in Wut. Gebt Ihnen, was ihnen zusteht! 150 Euro." Im vergangenen Jahr besuchten 8,3 Millionen Menschen den Louvre.

kai/dpa

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