Früherer Bundesminister Thomas de Maizière wird Präsident des Evangelischen Kirchentags

Der nächste Evangelische Kirchentag, 2023 in Nürnberg, steht unter dem Motto: »Jetzt ist die Zeit«. Neuer Präsident ist der frühere Innen- und Verteidigungsminister Thomas de Maizière. Er spricht von »Erneuerung«.
Thomas de Maizière (Archivbild): »Der Kirchentag ist auf dem Weg zu einer Erneuerung«

Thomas de Maizière (Archivbild): »Der Kirchentag ist auf dem Weg zu einer Erneuerung«

Foto: Kay Nietfeld / dpa

Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ist neuer Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Der 67-Jährige wurde in Nürnberg als Nachfolger von Bettina Limperg, der Präsidentin des Bundesgerichtshofs, vorgestellt.

De Maizière wird damit die Vorbereitungen für den Evangelischen Kirchentag  vom 7. bis 11. Juni 2023 unter der Losung »Jetzt ist die Zeit« in Nürnberg leiten. Die Veranstaltung gastiert nach 1979 zum zweiten Mal in der fränkischen Großstadt.

Viele Menschen spürten, »dass wir vielleicht in so etwas wie einer globalen Zeitenwende leben«, sagte de Maizière. Klimawandel, Digitalisierung und die Bedrohung von Menschenrechten seien nur einige der Herausforderungen, über die man sprechen wolle – auch mit jungen Menschen. »Der Kirchentag ist auf dem Weg zu einer Erneuerung«, sagte der 67-Jährige. »Einiges davon wird in Nürnberg zu sehen sein.«

De Maizière war von 2005 bis 2009 Chef des Bundeskanzleramts, später dann Bundesinnenminister und Verteidigungsminister. Nach den Koalitionsverhandlungen von SPD und CDU/CSU schied er Anfang 2018 aus der Bundesregierung aus.

Ebenfalls in den Vorstand des Kirchentagspräsidiums gewählt wurden einer Mitteilung zufolge Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) und Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör. Die beiden sind auch designierte Präsidentin und designierter Präsident der Kirchentage 2025 und 2027.

bbr/dpa
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