Donald Trump und die Begnadigung der Truthähne Frieden für Peas

Zum Thanksgiving-Fest will der US-Präsident wieder zwei Truthähne begnadigen. Mit der Ankunft des Weihnachtsbaums fürs Weiße Haus übt sich Donald Trump zudem noch in einer weiteren Sitte.
Peas und Carrots

Peas und Carrots

Foto: ERIK S LESSER/EPA-EFE/REX

Im Englischen gibt es das Sprichwort "like peas and carrots" ("wie Erbsen und Möhren"). Die Redewendung, die in etwa dem Deutschen "wie Pech und Schwefel" entspricht, soll auch für die beiden gleichnamigen und aktuell wohl bekanntesten Truthähne der USA gelten.

Denn wie jedes Jahr wird der amtierende US-Präsident zwar auch diesen Dienstag symbolisch wieder wohl nur einen der Dutzenden Millionen Truthähne öffentlich begnadigen, die jedes Jahr zu dieser Zeit auf US-amerikanischen Tellern landen. Doch seit Generationen von US-Präsidenten ist es üblich, dass anschließend auch das zweite von einer Lobbyorganisation der US-Geflügelindustrie gesponserte Tier meist außerhalb der Zeremonie auch noch begnadigt wird. Das Weiße Haus kündigte bereits an, dass beide Vögel nach dem ganzen Bohei auf dem Campus der Universität Virginia Tech leben sollen.

Um zunächst jedoch die Frage zu klären, welchen der beiden Truthähne aus dem US-Bundesstaat South Dakota Donald Trump 2018 auch öffentlich huldigen soll, hat das Weiße Haus am Montag eine Online-Abstimmung eingerichtet - und zudem Lebensläufe über die beiden Vögel veröffentlicht. Inklusive Angaben über die Lieblingssnacks der beiden Tiere: M&Ms und Popcorn.

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Kaum veröffentlicht, ulken zahlreiche Nutzer auf Twitter bereits über die diesjährige Auswahl. "Give Peas a chance", forderten einige im Duktus der Friedensbewegung der Sechziger, der Donald Trump so gar nicht verdächtig erscheint.

Ganz ohne öffentlichen Gegenkandidaten kommt der Weihnachtsbaum fürs Weiße Haus aus. Gemeinsam mit seiner Frau Melania nahm Trump am Montag die 5,90 Meter hohe Fraser-Tanne traditionsgemäß mit Pferd und Kutsche am Nord-Eingang des Weißen Hauses entgegen.

Der Baum stammt von Züchter Larry Smith, der sich nun ganz und gar auf dem aufsteigenden Ast sieht. Es sei die "renommierteste Auszeichnung", die er je bekommen könne, sagte der 59-Jährige dem "Charlotte Observer". Ausgewählt wurde er von der Nationalen Weihnachtsbaumvereinigung in den USA. In einem seit 1966 bestehenden Weihnachtsbaum-Wettbewerb konnte sich der Züchter aus dem Staat North Caroline durchsetzen.

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Wie üppig die Deko am Trumpschen Weihnachtsbaum 2018 ausfallen wird, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen - Melania Trump soll Hand anlegen. Der Christbaum soll traditionell im Blue Room des Weißen Hauses stehen. 2017 hatte die Präsidenten-Gattin bereits ein sehr patriotisches Zeichen gesetzt - mit einem in den Nationalfarben blau-weiß-rot gehaltenem Schmuck und jeder Menge Sternen.

apr/dpa
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