U-Bahn-Vorfall Fünf Männer treten wehrlosen Fahrgast 40 Mal gegen Kopf
Frankfurt/Main - Erneut ist ein Mann an einer Bahnhaltestelle Opfer äußerst brutaler Schläger geworden: Ein 36 Jahre alter Frankfurter zeigte am Dienstag bei der Polizei fünf Männer an, die ihn bereits am Samstagabend zusammengeschlagen und bis zu 40 Mal gegen seinen Kopf getreten haben sollen.
Gegen 22.00 Uhr sei einer der Täter auf ihn zugekommen und habe ihn gefragt, warum er so blöde gucke, berichtete er laut Polizei. Er habe geantwortet, dass er auf die U-Bahn warte. Plötzlich habe ihn der Mann mit der Faust mehrere Male gegen den Kopf geschlagen.
Kurz darauf seien vier weitere Männer über die Brüstung des Bahnsteigs gesprungen. Dem 36-Jährigen gelang es nach eigenen Angaben noch, bis in die Tiefebene zu flüchten. Dort strauchelte er jedoch und fiel hin.
Die fünf Angreifer traktierten ihn mit Fußtritten. 30 bis 40 Mal hätten sie hauptsächlich gegen seinen Kopf getreten, sagte das Opfer. Er habe Angst um sein Leben gehabt und befürchtet, dass die Männer mit Messern bewaffnet sein könnten.
Nach etwa zwei Minuten hätten die Täter von ihm abgelassen und seien auf die andere Seite der Haltestelle geflüchtet. Ein hinzu eilender Zeuge musste den 36-Jährigen stützen und begleitete ihn bis zur U-Bahn.
Die Polizei berichtete weiter, bereits eine Viertelstunde vor dem Überfall hätten vermutlich zwei Mitglieder derselben Tätergruppe einen 37-jährigen Mitarbeiter einer nahegelegenen Tankstelle bedroht. Die Jugendlichen seien ihm auf seinem Heimweg gefolgt und hätten ihn beschimpft. Er sei ihnen allerdings entkommen.
bog/AP