
Weihnachtsmannkongress in Kopenhagen: Summertime mit Zipfelmütze
Weihnachtsmannkongress in Kopenhagen Für ein paar Kekse weniger
Unerschütterlich, im traditionellen Gewand den sommerlichen Temperaturen trotzend, haben sich 125 Weihnachtsmänner aus 15 Nationen in der dänischen Hauptstadt zu ihrem jährlichen Weltkongress versammelt.
Und dabei wurde weniger über eine effiziente Postverarbeitung in Himmelpforten oder die gefährliche Eisschmelze am Nordpol diskutiert, sondern vor allem gefeiert, geschlemmt und gekaspert.
Eine Parade führte die Männer sowie etliche Wichtel-Frauen zu Beginn durch die Innenstadt von Kopenhagen. Bei 18 Grad und bewölktem Himmel war das Befinden weniger dramatisch als im vergangenen Jahr, als die Weihnachtsmänner unter ihren dicken, roten Mänteln und Wattebauschbärten entsetzlich geschwitzt hatten.
Wichtiger Punkt auf der Tagesordnung ist die Frage, an welchem Tag das Weihnachtsfest abzuhalten sei. In der Regel einigt man sich auf den 24. Dezember. Auch Parkvorschriften für Rentiere auf Hausdächern werden bei dem Treffen diskutiert, das der Freizeitpark Bakken seit 1957 ausrichtet.
Unumstrittener Höhepunkt ist der traditionelle Fünfkampf am Mittwoch. Dabei messen sich die tapfersten und stärksten Weihnachtsmänner in schwierigen Disziplinen - darunter der Hindernislauf durch den Wichtelwald mit Geschenkesack auf dem Rücken.
Genascht wurde schon heute ausgiebig: "Ich glaube, diese Jahr müssen wir darüber reden, dass der Weihnachtsmann paar weniger Kekse essen sollte", sagte Santa Douglas aus Washington. "Die Schornsteine sind dieser Tage etwas schmaler, und 15 bis 20 Kekse sind ein paar zu viel. Vielleicht 12."