Uganda Zwei Berggorilla-Babys im Bwindi-Regenwald geboren
In Uganda sind zwei Berggorilla-Babys geboren worden. Die Jungen seien Ende April und Anfang Mai im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten des Landes, zur Welt gekommen. Das teilte die ugandische Wildschutzbehörde UWA mit.
Ugandischen Medien zufolge wurden die Affen in unterschiedlichen Gorilla-Gruppen geboren. Ob es sich bei dem Nachwuchs um Weibchen oder Männchen handelt, ist der laut UWA noch unklar.
Die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht, es gibt weltweit nur noch etwa tausend Tiere. Die Population hat sich der Weltnaturschutzunion (IUCN) zufolge in den vergangenen Jahren jedoch im Vergleich zu vorher wieder etwas erholt.
Tierschutz brechen Einnahmen weg
Die erfreulichen Nachrichten kommen zu schweren Zeiten für den Tierschutz. Wegen der Coronakrise wurden weltweit Flüge eingestellt und Grenzen geschlossen, somit bleiben die für den Tierschutz extrem wichtigen Tourismuseinnahmen aus. Davon werden etwa Ranger bezahlt.
"Wir kämpfen, um den Tier- und Naturschutz weiterhin zu erhalten", sagte der Sprecher der Wildschutzbehörde, Bashir Hangi. Illegale Aktivitäten im Park hätten seit Beginn der Pandemie zugenommen. "Wir haben viele Fallen und Schlingen von Wilderern beschlagnahmt."
Berggorillas leben nur in diesem Gebiet an der Grenze von Uganda, Ruanda und dem Kongo. In Zoos oder Tierparks werden die Affen nicht gehalten - mit einer Ausnahme: Eine Station im Nationalpark Virunga im Kongo ist die bislang einzige, in der einige verwaiste Babys der Art aufgezogen werden.