Mecklenburg-Vorpommern
Angetrunkener Mann fährt 55 Kilometer in falscher Richtung auf der Autobahn
Mit bis zu 170 km/h ist ein Mann in falscher Richtung auf der A19 unterwegs gewesen. Die Polizei musste mehrere Streifenwagen einsetzen, um die Irrfahrt zu stoppen.
In der Nacht zum Samstag ist ein 35 Jahre alter Mann in Mecklenburg-Vorpommern in falscher Richtung auf die A19 aufgefahren. Polizisten mussten den angetrunkenen Falschfahrer mit mehrere Streifenwagen rund 55 Kilometer lang verfolgen, bis sie ihn stoppen konnten. Der 35-Jährige war zwischen den Anschlussstellen Glasewitz und Güstrow auf die A19 aufgefahren, über einen Feldweg und einen Wildzaun hinweg.
Als ihn Beamte der Autobahnpolizei stoppen wollten, habe er beschleunigt und versucht zu fliehen, teilte die Polizei mit. Der Mann hatte dabei ein Tempo von bis zu 170 Stundenkilometern, zudem hatte er seine Warnblinkanlage, das Fernlicht und die Nebelschlussleuchte angeschaltet, wie es in einer Polizeimeldung heißt. Erst nach der langen Verfolgung konnte der 35-Jährige nahe der Anschlussstelle Röbel aufgehalten werden.
Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und andern Drogen stand. Ein Atemtest ergab einen Wert von 0,83 Promille. Zudem besitzt der Fahrer keinen Führerschein. Gegen den aus dem Landkreis Güstrow stammenden Mann wurde Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unbefugtem Gebrauch eines Fahrzeuges und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet. Zudem wurde eine Strafanzeige wegen Unfallflucht aufgenommen.
Um den Falschfahrer zu stoppen, musste die A19 in Fahrtrichtung Rostock für kurze Zeit voll gesperrt werden. Die Autobahn war laut Polizei zum Zeitpunkt des Vorfalls glücklicherweise kaum befahren, es wurde niemand verletzt. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.