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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2017 auf bento.de veröffentlicht.
Du fragst im Restaurant nach Leitungswasser und der Kellner schaut genervt? Du willst einfach nur deine Trinkflasche auffüllen, traust dich aber nicht zu fragen – und deswegen füllst du sie heimlich auf der Toilette auf?
Das soll sich ändern. Ein neues Projekt aus Hamburg will es schaffen, dass wir überall in der Stadt gratis Wasser bekommen. Und die Idee könnte sich auf weitere Städte ausweiten.
Die Initiative heißt "Refill Hamburg", gestartet hat sie die Webdesignerin und Bloggerin Stephanie Wiermann. Eine Karte auf der Webseite zeigt an, in welchen Läden, Cafés, Restaurants oder Museen man gratis Wasser bekommen kann. Vor Ort helfen Sticker im Fenster, die richtige Location zu finden.
Natürlich gibt es bereits einige Orte, an denen die Stadt gratis Trinkwasser zur Verfügung stellt, zum Beispiel die Brunnen am Hamburger Flughafen oder in der Innenstadt. Es gibt auch schon Webseiten, wo User die Trinkwasserbrunnen in Deutschland eintragen können (Trinkwasser unterwegs).
Die Karte ist noch in der Testphase und erst seit einem Tag online; dementsprechend ist sie noch relativ leer. Offiziell soll "Refill Hamburg" Anfang April starten.
Stephanie Wiermann
Stephanie gehe es dabei noch nicht mal hauptsächlich um das Wasser: "Ich lebe selbst seit vier Jahren plastikfrei und bin eine Vertreterin der 'Zero Waste'-Community", sagt sie zu bento. Sie will also vor allem den Müll reduzieren, der durch die Flaschen entsteht. (Mehr zu "Zero Waste" bei bento)
Ein Bericht über die englische Stadt Bristol inspirierte sie: Dort läuft die Aktion "Refill Bristol" bereits seit 2015. Damals war die Stadt europäische Umwelthauptstadt und startete viele Projekte wie dieses (Bristol Green Capital Partnership).
Sobald die Hamburg-Version läuft, will Stephanie das Logo und die Webseitengestaltung als Open Source für andere Städte zur Verfügung stellen.
Gibt es die Refill-Punkte also bald in ganz Deutschland? Es könnte sein: "Aus Leipzig habe ich bereits eine Anfrage bekommen", sagt Stephanie.
Im Quiz: Wie grün lebst du wirklich?
Als Grundlage für unser Quiz haben wir Informationen vom WWF (Living Planet Report, PDF), Green Peace ("Der ökologische Fußabdruck Deutschlands", PDF), Brot für die Welt, Footprint Deutschland und SPIEGEL ONLINEON verwendet.
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