Ungewöhnlicher Fund in Grevenbroich Goldfische in Tankstellen-Wischwasser ausgesetzt

Glück im Unglück hatten vier Goldfische in Nordrhein-Westfalen: Die Tiere wurden in einem Eimer an einer Tankstelle ausgesetzt – nun haben sie ein neues Zuhause.
Goldfisch (Symbolbild)

Goldfisch (Symbolbild)

Foto: CSP_mikdam via www.imago-images. / imago images/CSP_mikdam

Einen außergewöhnlichen Fund hat eine Tankstellenpächterin in Grevenbroich am Niederrhein gemacht: Sie fand Goldfische im Wischwasser-Eimer. Wer die Tiere dort ausgesetzt hatte, ist unbekannt.

»Ich habe zunächst nur Dreck in dem Eimer schwimmen sehen und wollte deswegen das Wasser austauschen«, sagte die Tankstellenpächterin: »Als ich dann mit der Hand in den Eimer gelangt habe, habe ich mich ganz schön erschrocken, denn die Fische waren etwas größer.« Vier Goldfische tummelten sich in ihrem Eimer.

Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei dem »Dreck« um Fischfutter, das der Unbekannte dazu geschüttet hatte. Die »Neuß-Grevenbroicher Zeitung«  und die »Bild«  hatten zuerst über den Fall berichtet.

Ordnungsamt-Leiter: »Ich habe so etwas noch nie erlebt«

Sie habe angefangen zu telefonieren, sagte die Tankstellenpächterin. Später habe dann der Leiter des Grevenbroicher Ordnungsamtes die Fische persönlich samt Eimer abgeholt. »Ich habe so etwas noch nie erlebt«, sagte Thomas Lemke.

Weil das örtliche Tierheim die Fische nicht aufnehmen konnte, übergab Lemke sie einem örtlichen Experten für Zierfische. Inzwischen tummelten sich die vier im Gartenteich von dessen Schwiegervater in Kaarst bei Neuss.

Sie sei sehr froh, dass die Fische so gut untergekommen seien, sagte die Tankstellenpächterin. Unterdessen hat sie viele Stunden der Aufnahmen ihrer Überwachungskamera studiert, um zu sehen, wer ihr die Tiere hinterlassen hat.

»Aber leider ist die Mülltonne genau zwischen Eimer und Kamera. Ich kann nicht unterscheiden, wer etwas in den Eimer und wer etwas in die Tonne getan hat.«

bbr/ptz/dpa
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