Einsturz von türkischer Mine Mehr als 20 Bergarbeiter in Kohlegrube eingeschlossen

Rettungskräfte in der Türkei versuchen, in einer Kohlegrube verschüttete Bergarbeiter zu befreien. Mehr als 20 Männer sind unter Tage eingeschlossen.

Ankara - Nach einem Unfall in einer türkischen Kohlemine sind 23 Bergarbeiter unter Tage eingeschlossen. Die Grube stürzte in der Stadt Ermenek im Süden des Landes ein. Acht Arbeiter konnten schnell gerettet werden, Rettungsteams und medizinisches Personal wurden zur Unglücksstelle entsandt.

Nach offiziellen Angaben hatte sich unter Tage Wasser gesammelt, das einen Bereich der Mine überflutete. Dem Gouverneur der Provinz Karaman zufolge waren zu dem Zeitpunkt mehr als 40 Arbeiter in der Grube.

Der Unfall rückt die teilweise katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Bergwerken des Landes in den Fokus. Im Mai starben bei einem Feuer in einer Mine im westtürkischen Soma 301 Menschen. Seit September wird in der Mine wieder gearbeitet.

Das schlimmste Minenunglück in der Geschichte des Landes offenbarte ungenügende Sicherheitsstandards und allzu lasche Kontrollen. Die Tragödie von Soma löste auch Proteste gegen die Regierung von Recep Tayyip Erdogan aus, der inzwischen Staatspräsident ist.

ulz/AP/AFP
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