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Hausmitteilung Handball, Missbrauch, Kurt Krömer, »Dein SPIEGEL«, Letzte Seite

aus DER SPIEGEL 2/2023

Handball

Ende Oktober berichtete der SPIEGEL über Psychoterror im deutschen Handball. Jahrelang hatte Trainer André Fuhr Spielerinnen drangsaliert, einige mussten in psychotherapeutische Behandlung. Der Beitrag löste ein Beben aus. Der Coach war unter anderem in Blomberg tätig, einer nordrhein-westfälischen Kleinstadt. Als ein SPIEGEL-Team nun recherchieren wollte, wie die Veröffentlichung sich beim dortigen Bundesligaverein ausgewirkt hat, stieß es auf Widerstand. Kaum einer der Verantwortlichen stand für Ge­spräche zur Verfügung. Mehrere Spielerinnen berichteten Redakteur Matthias Fiedler und SPIEGEL-Mitarbeiter Erik Eggers allerdings, dass viele im Verein von den Methoden des Trainers gewusst hätten, und: Auch unter dessen Nachfolger habe sich wenig verändert.

Missbrauch

Der Fall, der bis März 2021 vor dem Tübinger Landgericht verhandelt wurde, rief Entsetzen hervor: Zwei Mädchen waren von ihrem Pflegevater sexuell missbraucht worden, jahrelang, obwohl die Familie eng vom Jugendamt betreut wurde. Der Mann wurde verurteilt, doch die Frage bleibt: Wie konnte es passieren, dass die Kinder ihm trotz staatlicher Aufsicht schutzlos ausgeliefert waren? Und das Jugendamt auch nicht mitbekam, dass die Mädchen von der Pflegemutter misshandelt wurden? SPIEGEL-Redakteurin Annette Großbongardt, die bereits über etliche Missbrauchsskandale berichtet hat, sprach mit einer der Betroffenen, die heute eine junge Frau ist, und erhielt Einblicke in den gewaltvollen Alltag eines Pflegekindes. »Jugendämter sollten Anwalt der Kinder sein«, sagt Großbongardt, »doch immer wieder zeigt sich, dass die Kinder und ihre Not nicht gesehen werden, weil man vor allem mit Erwachsenen kommuniziert anstatt mit ihnen.«

Kurt Krömer

Foto: Steffen Jänicke / DER SPIEGEL

Alexander Bojcan ist trockener Alkoholiker, alleinerziehender Vater und war jahrelang depressiv. Als Redakteurin Carola Padtberg ihn vorigen Februar zum ersten Mal traf, merkte sie bereits, dass Bojcan mit seiner Bühnenfigur Kurt Krömer haderte. Er sprach davon, dass ihm die Satiresendung »Chez Krömer« zunehmend schwerfalle, weil er dort meist schroff sein musste. Dass er im Dezember das Ende der RBB-Show verkündete, überraschte Padtberg nicht. Nun traf sie Bojcan erneut. Sie sprachen über sein neues Leben als Bestsellerautor, über toxische Männlichkeit und das Leiden am öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

»Dein SPIEGEL«

Fake News, Verschwörungsmythen – das Internet ist voll davon. Sie werden gelesen, geglaubt, geteilt. Mit einem Klick landen Inhalte, die unseriös oder gefährlich sind, im WhatsApp-Chat oder in der Direkt-Nachricht bei Instagram. Wer verbreitet die Lügen im Internet? Und warum? Woran erkennt man sie? Die Titelgeschichte des Kinder-Nachrichten-Magazins »Dein SPIEGEL« erklärt, wie man weniger leicht auf Täuschungen hereinfällt. Außerdem im Heft: Wie eine Modellbauerin im Hamburger Miniaturwunderland ganze Welten in Handarbeit erschafft. »Dein SPIEGEL« erscheint am Dienstag.

Letzte Seite

Mit dieser Ausgabe haben wir die »letzte Seite« neu gestaltet, die ja bei vielen der wahre Einstieg ins Heft ist. Dort stehen künftig drei Rubriken: die Glosse »So gesehen« von Stefan Kuzmany, die »Zeitreise« des Kollegen Rainer Lübbert und natürlich, wie bisher, der beliebte »Hohlspiegel«.

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