Handy im Sarg Wenn die Leiche zwei Mal klingelt
Dank Handy ist man praktisch immer und überall erreichbar - sogar im eigenen Sarg. Diese Erfahrung musste jetzt eine belgische Witwe machen.
Rochefort - Der Mann der Belgierin war auf tragische Weise ums Leben gekommen: Der 32-Jährige war mit dem Motorrad gestürzt und an seinen schweren Verletzungen gestorben.
Dann der zweite Schock für die junge Witwe: Sie hatte den geschlossenen Sarg mit der Leiche bei sich Zuhause aufbahren lassen - als plötzlich das Handy des verblichenen Gatten piepte. Ursache des morbiden Maleurs: Der Leichengräber hatte schlicht das Mobiltelefon in der Kleidung des Toten vergessen. "Ein gruseliger und unverzeihlicher Fehler des lokalen Beerdigungsunternehmers", klagte die Frau der Zeitung "Het Laatste Nieuws".
Der ist sich indes keiner Schuld bewusst. "Ich habe die zerrissene Motorradjacke des Opfers mit in den Sarg gelegt." Es sei für die Angehörigen nicht eben angenehm, die blutige Kleidung des Verstorbenen zu sehen.
Einen Anruf bekam die belgische Leiche übrigens nicht. Das Handy hatte sich lediglich aus dem Sarg gemeldet, weil der Akku leer war.
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