Wer in Honolulu beim Überqueren der Straße aufs Handy schaut, muss eine Geldstrafe zahlen
Dieser Beitrag wurde am 25.10.2017 auf bento.de veröffentlicht.
Der "Smombie" war 2015 laut Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres. Wir lachten und fanden das Wort ein bisschen albern. Zwei Jahre später führt Honolulu als erste US-Metropole ein Gesetz gegen Smombies ein. Wer beim Überqueren der Straße auf sein Smartphone schaut und dabei erwischt wird, muss in Hawaiis Hauptstadt künftig 35 Dollar Strafe bezahlen – umgerechnet rund 30 Euro. (SPIEGEL ONLINE)
Das Anti-Smombie-Gesetz hat einen ernsten Hintergrund
Dass die Stadt so hart gegen Smartphone-Nutzer vorgeht, hat allerdings wenig mit Technikfeindlichkeit zu tun. Allein in den vergangenen beiden Jahren stieg die Zahl der überfahrenen Fußgänger in den USA um 22 Prozent, schätzt die Verkehrssicherheitsorganisation GHSA. Allein im Jahr 2016 sollen fast 6.000 Menschen überfahren worden sein. Die Zahl führen Experten auch auf die gestiegene Smartphone-Nutzung vor.
Telefonieren bleibt in Honolulu übrigens auch in Zukunft beim Straßenüberqueren erlaubt - wenn der Blick dabei auf den Verkehr geht.