+++ Newsblog zu Vorfall in Hessen +++ Mindestens 30 Verletzte, Motiv weiter unbekannt
Hessens Innenminister Beuth hat sich zum Vorfall in Volkmarsen geäußert. Die Ermittlungen laufen unter Hochdruck, die Opfer wurden auf diverse Krankenhäuser verteilt. Alle Entwicklungen im Blog.

Spurensicherung in Volkmarsen
Foto:THILO SCHMUELGEN/ REUTERS
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Liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle möchten wir uns von Ihnen vorerst verabschieden. Wir melden uns zurück, sobald es neue Informationen zu den Hintergründen zum Vorfall in Volkmarsen gibt. Unsere aktuellsten Texte finden Sie über diesem Eintrag. Vielen Dank fürs Mitlesen.
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Die Zeitung "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" berichtet, Zeugen hätten geschildert, dass der Fahrer die Absperrung umgangen habe und dann mit hoher Geschwindigkeit auf die Menschenmenge zugefahren sei. Von der Polizei gab es dazu keine Angaben. Die "Hessenschau" berichtete, der Tatverdächtige sei frontal gegen die Laufrichtung in die Menschenmenge gefahren. Die Ermittler machten dazu keine Angaben. Laut dem Vorsitzenden der Volkmarser Karnevalsgesellschaft, Christian Diste, hatten an dem Umzug 700 Menschen in 27 Gruppen teilgenommen.
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Neue Details zu den Ermittlungen nannte Beuth nicht. Die Sicherheitsbehörden würden in "alle Richtungen" ermitteln. Ein Motiv für die Tat sei laut Beuth noch nicht bekannt. Informationen über eine zweite Festnahme konnte der CDU-Politiker zunächst nicht bestätigen.
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Hessens Innenminister Beuth hat in seiner Erklärung von einer "furchtbaren Tat" gesprochen. Es gebe 30 Verletzte, ein Drittel davon sollen Kinder sein. "Wir wünschen ihnen allen baldige Genesung", sagte der CDU-Politiker.
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In Kürze wird Hessens Innenminister Peter Beuth mit einer Erklärung zum Vorfall in Volkmarsen erwartet. Sie können den Auftritt des CDU-Politikers hier im Livestream verfolgen.
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Nach Informationen des Hessischen Rundfunk sieht es nach bisherigen Erkenntnissen nicht nach einer politischen oder extremistischen Tat aus. Die Deutsche Presse-Agentur schreibt, der Fahrer des Autos sei nach ersten Erkenntnissen den Behörden nicht als Extremist bekannt. Eine Vernehmung des Tatverdächtigen habe offenbar noch nicht stattgefunden. Er habe Verletzungen erlitten und soll einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, sobald sein Gesundheitszustand dies zulasse.
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In Volkmarsen hat es nach Angaben des Frankfurter Polizeipräsidenten Gerhard Bereswill eine zweite Festnahme gegeben. Es sei noch nicht klar, ob der Festgenommene als Tatverdächtiger gelte oder ein Zeuge sei, sagte er auf einer Veranstaltung in Frankfurt am Main. Oberstaatsanwalt Alexander Badle wollte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht zur Festnahme äußern.
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Nach dem Vorfall in Volkmarsen hat die Polizei die Zufahrten rund um das Fuldaer Kneipenviertel in den Blick genommen. Dort versammeln sich nach Polizeiangaben traditionell viele Feiernde nach dem Fuldaer Rosenmontagszug. Die Zufahrtsbereiche würden durch Polizeibeamte und -fahrzeuge gesichert, "um dortige Menschenansammlungen zu schützen", teilte die Polizei Fulda mit.
Aufgrund der Ereignisse in Volkmarsen sei man sensibilisiert, sagte ein Sprecher. Anhaltspunkte für eine Gefährdung gebe es nach aktuellem Kenntnisstand nicht. Es sei auch nicht zu nennenswerten Zwischenfällen beim Fuldaer Rosenmontagsumzug gekommen, sagte der Sprecher. Volkmarsen liegt etwa 130 Kilometer von Fulda entfernt.
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Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Alexander Badle, sagte auf Nachfrage, er wolle Berichte über einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum des Fahrers derzeit nicht kommentieren. Nach SPIEGEL-Informationen soll der Fahrer stark alkoholisiert gewesen sein.
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Die Hintergründe für die Tat in Nordhessen sind dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier zufolge noch unklar. "Ich bitte darum, nicht über mögliche Motive zu spekulieren", teilte der CDU-Politiker mit. "Dies ist die Stunde der Ermittler, die mit Hochdruck an der Aufklärung dieser Gewalttat arbeiten." In seinem Statement war auch von einem "Anschlag" die Rede.
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Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Das teilte der Sprecher der Behörde mit. Zum Motiv könne man noch nichts sagen: "Wir ermitteln in alle Richtungen."
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Volkmarsens Bürgermeister Hartmut Linnekugel, parteilos, hat sich schockiert über den Zwischenfall beim Rosenmontagszug gezeigt. "Wir sind alle betroffen, alle tief geschockt." Im Rathaus wurde ein Notlagezentrum mit Seelsorge und Polizeikräften eingerichtet, das bis Dienstag geöffnet bleibt. Dort erhalten direkt Betroffene und Angehörige gesicherte Informationen und Unterstützung, wie die Polizei Nordhessen mitteilte.
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Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat die Ermittlungen übernommen. Laut der Polizei in Nordhessen soll es in Kürze eine erste Pressemitteilung zu den Vorkommnissen geben.
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Nach SPIEGEL-Informationen soll es sich bei dem Fahrer um einen 29-jährigen Mann deutscher Staatsbürgerschaft handeln. Er war bislang nicht als politischer Extremist oder Islamist aufgefallen. Aus Ermittlerkreisen wurde bekannt, dass der Fahrer stark alkoholisiert gewesen sei.
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Bei dem Vorfall soll es 30 Verletzte gegeben haben. Sieben davon seien schwer verletzt. Das sagte Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill bei einer Veranstaltung in Frankfurt am Main. Der Ermittlungsstab zu dem Vorfall wird von Frankfurt aus gesteuert.
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Aus Sicherheitsgründen sollen am Montag keine weiteren Faschingsumzüge in Hessen mehr stattfinden. Die polizeiliche Präsenz wurde hessenweit verstärkt. Eine bundesweite Absage von Umzüge sei jedoch nicht geplant, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums in Nordrhein-Westfalen.
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Das ist der bisherige Stand: Ein Auto ist in einen Rosenmontagsumzug gefahren. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer sein Auto absichtlich in die Menge steuerte. Hinweise auf eine politisch motivierte Straftat lagen aber zunächst nicht vor. Ein Anschlag kann nach Angaben des hessischen Innenministeriums nicht ausgeschlossen werden. Ein Sprecher der Behörde begründete das mit der Situation vor Ort. Zuvor hatte ein Polizeisprecher in Volkmarsen gesagt: "Wir gehen nicht von einem Anschlag aus. Wir gehen von einem vorsätzlichen Tatgeschehen aus."
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Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser. Hier informieren wir Sie über die aktuellen Vorkommnisse im hessischen Volkmarsen.
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