Bergunfall im bayerischen Höllental 53-Jährige stirbt bei 400-Meter-Sturz

Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild)
Foto: Sven Simon / Sven Simon / IMAGOBei einem Bergunfall in Bayern ist eine 53-Jährige mehr als 400 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben. Die Frau aus Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sei am Sonntag als vermisst gemeldet worden, wie die Polizei in Rosenheim nun mitteilte . Die alpine Einsatzgruppe der Polizei nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.
Laut Polizei wanderte die Frau am Sonntag mit ihrem 16 Jahre alten Sohn und einer 46 Jahre alten Freundin von Grainau aus zur Höllentalangerhütte. Am Nachmittag habe sie sich von ihren Begleitern getrennt, um einen anderen Weg zurück ins Tal zu nehmen.
Eine Stunde später habe die 53-Jährige per WhatsApp mitgeteilt, dass der ursprünglich angedachte Weg gesperrt sei und sie eine andere Route nehme. Diesen Weg zu wandern, dauere etwa sechs Stunden, so die Polizei. Als die Wanderin jedoch auch am späten Abend noch nicht zu Hause und telefonisch nicht erreichbar war, wurde die Rettungsleitstelle verständigt.
Suche wurde in der Nacht unterbrochen
Mit einem Hubschrauber suchte die Polizei noch in der Nacht im Höllentalgebiet nach der Vermissten. Andere Suchmaßnahmen seien wegen der Dunkelheit und des nicht eingrenzbaren Suchgebiets auf den nächsten Tag verschoben worden.
Am Montagmorgen wurde dann ein lebloser Körper in einer Schuttreiße im Höllental entdeckt. Möglicherweise sei die 53-Jährige vom Pfad abgekommen und im felsdurchsetzten Steilgelände gestürzt, hieß es. Die Leiche wurde mit einem Polizeihubschrauber geborgen.