Kälteschock unter der Brücke Winter bringt Fledermäuse in Texas zum Absturz

Rund 1500 Mexikanische Bulldoggfledermäuse (Tadarida brasiliensis) wurden eingesammelt und im Texas Wildlife Rehabilitation Center aufgepäppelt
Foto: Elizabeth Conley / APDass die Temperaturen in Texas in der vergangenen Woche unter den Nullpunkt fielen, war nicht nur für die Menschen ein Schock: Hunderte Fledermäuse erlitten einen Kälteschock und verloren ihren Halt unter der Waugh Bridge in Houston. Sie purzelten auf den Boden und wurden einzeln von Mitgliedern der Houston Humane Society aufgesammelt.
Insgesamt rettete das Texas Wildlife Rehabilitation Center Stand Mittwoch 1544 Mexikanische Bulldoggfledermäuse (Tadarida brasiliensis), wie die Leiterin des Centers, Mary Warwick, in einem Video auf Facebook erklärte. Einige der Tiere erholten sich auf dem Dachboden ihres Hauses. 60 Fledermäuse müssten noch mit Flüssigkeit versorgt werden und befänden sich in einem Inkubator, um dort gewärmt zu werden.
Die anderen seien wieder heruntergekühlt worden, damit sich ihr Organismus verlangsame und sie nur Trinken, kein Fressen benötigten. »Es ist sehr schwer, Fledermäuse in Gefangenschaft zu füttern, da sie normalerweise im Fliegen fressen«, sagt Warwick.
Bat rescue update: Since Friday, we have rescued 1544 bats.
Posted by Houston Humane Society on Monday, December 26, 2022
Fast 700 der geretteten Fledermäuse sollen am Mittwoch wieder in die Freiheit entlassen werden, sagte sie. Dafür wurde sogar ein Facebook-Event erstellt .
Der Tierschutzverein bemüht sich nun, Geld für die Erweiterung der Einrichtung um einen Fledermausraum zu sammeln, so Warwick weiter. »Das wäre eine große Hilfe, da wir in Zukunft wahrscheinlich immer wieder mit derartigen Wetterlagen konfrontiert werden«, sagte sie.
Bekannt geworden sind Mexikanische Bulldoggfledermäuse von Texas auch über die Fledermausbrücke von Austin. Dort leben Hunderttausende der Tiere, die allabendlich fast gleichzeitig losfliegen – ein Spektakel, das mittlerweile Touristen anzieht.