Insektenalarm Terrorameisen piesacken friedliebende Mönche

Jahrelang hat eine Kolonie bissiger Ameisen die Mönche eines buddhistischen Tempels in Malaysia auf Trab gehalten. Die gewaltfrei lebenden Geistlichen hatten sogar versucht, die aggressiven Insekten mit einem Staubsauger umzusiedeln - vergebens. Nun soll ein Auftragskiller her.

Kuala Lumpur - Die frommen Mönche haben ihr friedliches Zusammensein mit der Kolonie aggressiver Feuerameisen aufgegeben. Nach einem Aufruf in der Öffentlichkeit engagierten die Buddhisten einen Professor, der die beißenden Ameisen töten soll, berichteten Zeitungen in Malaysia heute. Die Tiere hatten die Mönche in ein Dilemma gestürzt: Sie wussten nicht, wie sie sich der Ameisen entledigen können, ohne sie zu töten. Ihre Religion verbietet es strikt, einem anderen Lebewesen etwas zu Leide zu tun.

Die Mönche des Ang Hock Si-Tempels in Penang hatten jahrelang nach einer gewaltfreien Methode gesucht, die Ameisen loszuwerden. So gingen sie mit einem Staubsauger zu Werke, um die Insekten vorsichtig aus einem Baum zu saugen und an anderer Stelle wieder auszusetzen. Ohne Erfolg: Die Kolonie fühlte sich im Tempel so wohl, dass sie immer wieder zurückkehrte.

Von ihrem Baum ließen sich die listigen Tierchen immer wieder auf meditierende Besucher fallen, um sie mit einem heftigen Biss zu traktieren. Das Gift der Feuerameisen kann für Allergiker lebensgefährlich sein. Wie der Professor die Tiere nun beseitigen will, wurde nicht bekannt.

ffr/dpa

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