In Irland terrorisiert gerade eine Herde Ziegen eine ganze Kleinstadt
Dieser Beitrag wurde am 13.05.2018 auf bento.de veröffentlicht.
Die irische Kleinstadt Ennis wird gerade von einer Herde Ziegen terrorisiert, die sich "fortpflanzen, als gäbe es kein Morgen", wie Mary Howard von der Bezirksverwaltung es beschrieb – und das schon seit Wochen. (Irish Examiner)
Mittlerweile leben mindestens 22 Ziegen in der Stadt im Westen Irlands, wo sie auf parkende Autos hüpfen und schon beinahe Unfälle verursachten. Die Anwohner nervt das: Mary Howard sagte dem "Irish Examiner", es herrsche "große Frustration" in der Bevölkerung wegen der Ziegen. Bezirksrat Johnny Flynn, der wegen seines Einsatzes schon "Ziegen-Flynn" genannt wird, sagte, das Problem müsse dringend angegangen werden.
Was passiert jetzt mit den Ziegen?
Die frei herumlaufenden Ziegen sind nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern auch für sich selbst: Zwei der Tiere starben vor kurzem durch einen Stromschlag, als sie einem Umspannwerk zu nahe kamen. Eine weitere Ziege aus der Herde wurde hingegen adoptiert.
Obwohl die Einwohner von Ennis nicht glücklich sind mit ihren neuen vierbeinigen Nachbarn, wollen sie nicht, dass die Ziegen eingeschläfert werden. In der Bezirksverwaltung denkt man deshalb jetzt darüber nach, die männlichen Ziegen zu kastrieren (Independent). So würde die Herde wenigstens nicht noch weiter wachsen – und irgendwann die Kontrolle über die Kleinstadt übernehmen.
Für mehr Sicherheit sollen zunächst Warnschilder sorgen, die an den anliegenden Straßen jetzt aufgestellt werden sollen. Außerdem soll gemeinsam mit lokalen Tierheimen überlegt werden, wie die Ziegen auf tiergerechte Art und Weise aus der Stadt entfernt werden können.