Vor Japan gesunkener Frachter Weiteres Opfer und tote Rinder im Meer entdeckt

Ein Frachter mit mehr als 40 Besatzungsmitgliedern und rund 5000 Rindern an Bord gilt vor der Küste Japans als vermisst. Nun haben Einsatzkräfte einen weiteren Mann im Wasser gefunden, er starb wenig später.
Küstenwache im Einsatz: Die Rettungskräfte fanden ein Crewmitglied des Frachters im Wasser

Küstenwache im Einsatz: Die Rettungskräfte fanden ein Crewmitglied des Frachters im Wasser

Foto: Uncredited / dpa

Vor der japanischen Küste hat die Küstenwache nach einem Frachter-Unglück einen Mann im Meer entdeckt. Wie die Einsatzkräfte mitteilten, wurde der Mann aus dem Wasser gezogen und ist inzwischen gestorben. Das meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf "Kyodo news".

Zunächst hatte es geheißen, dass der Mann bewusstlos gewesen sei. Er habe mit dem Gesicht nach unten im Meer getrieben.

Am Mittwochabend war ein philippinisches Crewmitglied lebend geborgen worden. Nach seinen Angaben war der Frachter mit mehr als 40 Besatzungsmitgliedern und rund 5000 Rindern an Bord gekentert und gesunken, nachdem bei starkem Wellengang in Folge eines Taifuns ein Motor ausgefallen war. Auch tote Rinder wurden mittlerweile im Wasser gesichtet.

In der Nacht vor der Rettung des Philippiners hatten Mitarbeiter der Behörde ein Notsignal von der "Gulf Livestock 1" rund 185 Kilometer westlich der Insel Amami-Oshima empfangen. Das Crewmitglied, das laut Medienberichten mit einer Rettungsweste im ostchinesischen Meer treibend aufgefunden worden war, wurde in ein Krankenhaus auf der Insel Amami-Oshima gebracht.

Die "Gulf Livestock 1" fuhr unter panamaischer Flagge

Die "Gulf Livestock 1" fuhr unter panamaischer Flagge

Foto: Graham Flett / AP

Zu seinen Kollegen gehören 38 Philippiner, zwei Australier und zwei Neuseeländer. Von ihnen fehlt bisher jede Spur.

Die durch den Taifun "Maysak" bedingten starken Regenfälle und Winde behinderten laut Behörden zuletzt die Suche nach den Vermissten. Der unter panamaischer Flagge fahrende Frachter war Mitte August von Neuseeland aus nach China aufgebrochen, wo er am Freitag eintreffen sollte.

sen/dpa/Reuters
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