Israels Nationaler Sicherheitsberater merkte es als erster: Mit diesem Mikrofon stimmt etwas nicht. Jared Kushner war gewarnt, setzte aber trotzdem an, Fragen nach dem ersten Flug von Israel in die Vereinigten Arabischen Emirate zu beantworten. Plötzlich:
In seiner Rolle als US-Vermittler im Nahost-Friedensprozess musste der Schwiegersohn von Donald Trump lernen, geduldig und hartnäckig zu sein. Versuch Nummer zwei.
Schließlich nimmt Kushner die Sache selbst in die Hand und kann endlich seine vorbereitete Botschaft verkünden.
Jared Kushner, US-Sonderberater für den Nahen Osten:
"In den letzten Jahren, in denen ich mich mit dem Nahen Osten beschäftigt habe, gab es hier ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Es gab Konflikte, Krieg und Spaltung. Doch jetzt kamen drei große Anführer zusammen, um das Drehbuch für einen neuen Nahen Osten zu schreiben."
Kurz vor diesen Worten war der erste kommerzielle Direktflug von Israel in einen Golfstaat in Abu Dhabi gelandet. Mit an Bord war eine hochrangige Delegation aus Israel und den USA. Darunter Jared Kushner, Ehemann von Donald Trumps Tochter Ivanka und US-Sonderberater für den Nahen Osten.
Am Dienstag soll der Rückflug erfolgen. Bleibt zu hoffen, dass der zaghafte Annäherungsprozess zwischen Israel und den Golfstaaten nicht ganz so wackelig ist, wie die Technik auf dem Rollfeld.