Altötting in Bayern Kinder leben tagelang neben totem Vater

Ein 35 Jahre alter Vater ist in Bayern eines natürlichen Todes gestorben. Seine kleinen Kinder dachten aber offenbar, dass er schlafe. Die vier Jahre alte Tochter soll ihre Geschwister tagelang versorgt haben.
Einsatz eines Rettungswagens (Symbolbild)

Einsatz eines Rettungswagens (Symbolbild)

Foto: Sven Simon / Sven Simon / IMAGO

Sie dachten, er schlafe: Drei kleine Mädchen haben in einem Ort im oberbayerischen Landkreis Altötting einige Tage neben ihrem toten Vater gelebt.

Die Tante der Mädchen habe den Mann nach einigen Tagen gefunden, bestätigte am Dienstag die Polizei in Burghausen. Der 35-Jährige sei eines natürlichen Todes gestorben, sagte ein Polizeisprecher in Rosenheim. Die »Passauer Neue Presse«  hatte zuerst über den Fall berichtet.

Die zwei, drei und vier Jahre alten Mädchen hätten geglaubt, der Vater schlafe, schreibt die Zeitung. Dem Bericht zufolge starb der Alleinerziehende in der Nacht zum 14. September und wurde am 17. September gefunden.

Die Vierjährige als Älteste habe sich um ihre beiden kleinere Schwestern gekümmert und ihnen zu essen und zu trinken gegeben. Zunächst betreue nun die Tante die Mädchen.

ptz/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren