Unbekannte haben das Feuer eröffnet, als ein Auto auf einen Parkplatz in Atlanta fuhr. Ein Kind kam ums Leben. Die Bürgermeisterin der Stadt wandte sich mit emotionalen Worten an die Öffentlichkeit.
In Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ist ein achtjähriges Mädchen erschossen worden. Das Kind habe sich zum Zeitpunkt des Vorfalls mit seiner Mutter und einem Freund in einem Auto befunden, teilte die Polizei mit.
Der Freund der Mutter habe am Samstagabend mit dem Auto auf einen Parkplatz fahren wollen, als sich eine Gruppe Bewaffneter dem Fahrzeug genähert und die Zufahrt versperrt habe, hieß es. Aus der Gruppe heraus wurden demnach mehrere Schüsse auf das Fahrzeug abgefeuert. Dabei sei das Kind tödlich verletzt worden, es starb laut Polizei später in einem Krankenhaus.
Die Bürgermeisterin von Atlanta, Keisha Lance Bottoms, forderte bei einer Pressekonferenz Gerechtigkeit für den Tod des Mädchens. Sie sagte, dass mindestens zwei Menschen Schüsse auf das Auto abgefeuert hätten und bat Zeugen, bei der Aufklärung der Tat zu helfen.
"Ihr habt auf ein Kind geschossen"
Laut des "Atlanta Journal Constitution" richtete sich Bottoms in der Pressekonferenz auch an die Täter. "Ihr habt auf ein Kind geschossen und es getötet", sagte sie demnach.
Der Tatort befindet sich nahe dem Schnellrestaurant, vor dem Mitte Juni der Schwarze Rayshard Brooks bei einem Polizeieinsatz getötet worden war. Der Ort wird seitdem von Demonstranten besetzt, die laut der Polizei Barrikaden auf den Straßen errichtet haben sollen. Eine solche Absperrung habe die Mutter des toten Kindes vor der Tat umfahren, hieß es.
Bereits am Freitag war in einem US-Einkaufszentrum ein weiteres achtjähriges Kind durch Schüsse gestorben. Wegen der Tötung des Grundschülers in Hoover im US-Bundesstaat Alabama haben die Ermittler nun einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 22-Jährige sei zudem mutmaßlich für die Verwundung drei weiterer Menschen verantwortlich, sagte der Polizeichef der Stadt.
Die Verletzten bei dem Angriff in Alabama könnten nach und nach wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden, nachdem ihre Schusswunden behandelt worden seien. "Unsere Gemeinschaft ist untröstlich", sagte der Polizeichef bei einer Pressekonferenz. "Die Polizisten vor Ort werden für immer das Bild eines unschuldigen Kindes mit sich herumtragen, das in ihren Armen starb."
